Westkreuz:Anderen Zeit schenken

Die Aubinger Nachbarschaftshilfe sucht ehrenamtliche Helfer

Die Aubinger Nachbarschaftshilfe braucht Unterstützung von Bürgern aus dem Westkreuz. Die Mitarbeiter des Vereins betreuen hilfsbedürftige Menschen: Sie fahren sie zum Arzt, zu Behörden oder zum Alten- und Service-Zentrum, sie gehen für sie einkaufen. Maximal zwei Stunden pro Woche kostet dieses ehrenamtliche Engagement an Zeit, dafür gibt es vom Verein Fortbildungen, Ausflüge und Mitarbeitertreffen.

"Wir haben zwar schon an die 75 Helfer, meist Rentner", sagt Ruth Reber, die die Einsätze koordiniert und schaut, dass Hilfesuchende und Ehrenamtliche gut zusammenpassen. "Aber wir sind am Limit. Mehranfragen können wir mit diesem Stab sicherlich nicht sofort bedienen." Denn die Helfer, das ist dem Organisations-Team wichtig, sollen auf keinen Fall überstrapaziert werden.

Nun aber hat der Discounter Penny am Paul-Ottmann-Zentrum vorübergehend geschlossen. Das Ladenzentrum an der Ecke Radolfzeller/Mainaustraße wird abgerissen und neu gebaut, für den Supermarkt fand sich während der Bauzeit keine ausreichend große Interimsfläche. Nachbarn, die schlecht zu Fuß sind, müssen sich Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs in den kommenden zwei Jahren anderweitig besorgen. Reber rechnet daher damit, dass der Bedarf an Unterstützung durch ehrenamtliches Engagement steigen wird. Der Vereinsvorstand hofft nun auf rege Resonanz der Nachbarn. Wer das Angebot des Vereins in Anspruch nimmt, kann auf dessen Gemeinnützigkeit setzen: Außer für Benzingeld bei eventuellen Fahrten fallen für die Hilfesuchenden keine Kosten an.

© SZ vom 03.02.2018 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: