Parksünder haben entlang der Mainaustraße keine Chance, denn die Straße wird von der Polizei zielgerichtet überwacht. Und die Beamten richten ein besonderes Augenmerk auf Anhänger, die zwischen der Reichenau- und der Bodenseestraße abgestellt werden. Viele der in diesem Bereich parkenden Anhänger würden regelmäßig bewegt, erklärt das Kreisverwaltungsreferat (KVR), ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einzuleiten sei daher nicht möglich. Dagegen seien zahlreiche, auf Dauer in den umliegenden Wohnstraßen abgestellte Anhänger wiederholt mit einem Verwarnungsgeld belegt worden.
In der südlichen Mainaustraße als Anwohner einen Parkplatz zu ergattern, gestaltet sich oftmals ausgesprochen schwierig. Die Nähe zu den Gebrauchtwagenhändlern an der Bodenseestraße führt dazu, dass viele Firmen den Straßenbereich gleichsam als erweiterten Betriebsparkplatz nutzen. Die Verkehrsbehörde bekommt deswegen immer wieder Beschwerdebriefe auf den Tisch.
Zuletzt hatte sich auch der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied eingeschaltet: Die Lokalpolitiker des 22. Stadtbezirks regten an, die Parkzeiten zu beschränken und ausgewiesene Parkbuchten nur für Pkw zuzulassen. Kurzparkzonen und Halteverbote aber, gibt das KVR nun in einem Antwortschreiben zu bedenken, würden in erster Linie "Anwohner und deren Besucher selbst" treffen. Und eine Beschilderung "nur für Pkw" sei nur dann zulässig, wenn durch die parkenden Fahrzeuge eine Gefährdung vorliege; die Unfallsituation aber sei "unauffällig". Im Übrigen müsse bei Verboten immer die Möglichkeit einer Verdrängung der parkenden Fahrzeuge in angrenzende Gebiete einkalkuliert werden.