Westend:Erholung in der Dichte

Ein Gartendenkmal ist der Bavariapark. Jetzt steht er der Bevölkerung wieder voll zur Verfügung. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Die Verlagerung der Messe aus der Innenstadt nach Riem bot die Chance, auf der dicht besiedelten Theresienhöhe und dem Westend ein Stück neue Stadt zu errichten. Hier spielte die Frage eine große Rolle, wie in einem hochverdichteten, gewachsenen Gebiet die Grün- und Freiräume nicht zu kurz kommen.

Der Bavariapark hatte immer eine besondere Bedeutung für das Viertel. Er wurde in den Jahren 1826 bis 1836 als Landschaftsgarten angelegt. Daraus entwickelte sich später das Ausstellungsgelände. Seine Funktion als zentraler Messeplatz Münchens behielt dieses Areal bis 1998. Vor dem Umzug der Messe stand der Park, der ein Gartendenkmal ist, der Öffentlichkeit nur zum Teil zur Verfügung.

Das hat sich geändert. Der Bavariapark ist heute die wichtigste Grün- und Erholungsfläche für die Bewohner der Theresienhöhe und des Westends. Zusammen mit dem Areal um die 1953 erbaute Kongresshalle und um die schön sanierten Ausstellungsgebäude ist ein sehenswertes Ensemble entstanden. In den denkmalgeschützten Hallen befindet sich die Verkehrsabteilung des Deutschen Museums.

Auf der einen Seite die Theresienhöhe mit ihren neuen Wohnungen, auf der anderen Seite das Westend mit der größten Bevölkerungsdichte der Stadt: Damit kommt dem Georg-Freundorfer-Platz am Übergang der beiden Viertel eine wichtige Funktion zu. Er wurde um die Jahrtausendwende zu einem Treffpunkt für die Anwohner umgestaltet.

© SZ vom 29.02.2016 / DÜ. - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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