Verkehr:Bernhard fordert den südlichen Autobahnring

Otmar Bernhard, der CSU-Landtagsabgeordnete für den Münchner Westen, fordert in einem Schreiben an seinen Parteifreund, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, wieder einmal den südlichen Ringschluss der Autobahn A 99. Anlass des Appells ist der Bundesverkehrswegeplan 2030, der jetzt als Entwurf vorliegt. "Der Ausbau der A 99 im Norden und Osten auf sechs beziehungsweise acht Spuren, das prognostizierte Bevölkerungswachstum in der Metropolregion München bis 2031 um 300 000 Menschen und das gesteigerte gesellschaftliche Mobilitätsbedürfnis machen den Bau des Autobahn-Südrings absolut unverzichtbar", argumentiert Bernhard; andernfalls drohe München "das totale Verkehrschaos". Bereits jetzt sei das Straßennetz "hoffnungslos überlastet". Bernhard stützt sich bei seiner Forderung auf eine Machbarkeitsstudie der Autobahndirektion Südbayern aus dem Jahr 2010, demnach würden täglich etwa 70 000 Fahrzeuge den südlichen Autobahnring nutzen. Allein für den Nord- und Ostabschnitt der A 99 und den Mittleren Ring bedeute das eine Entlastung von bis zu 18 000 Autos am Tag. Unterstützt wird Bernhards Forderung von Politikern aus dem Münchner Westen. Zu den Fürsprechern zählt auch München Zweiter Bürgermeister Josef Schmid (CSU). Sie alle hoffen, dass der Verkehr bei einem Ringschluss nicht länger durch die Viertel im Westen rollt.

© SZ vom 13.04.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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