Am Anfang war es nur eine leichte Knieverletzung nach einem Fahrradunfall. Einen Monat später kippte eine 29-jährige Frau aus Unterschleißheim plötzlich in ihrer Wohnung um und war tot. Gerichtsmediziner fanden heraus, dass die Frau an den Folgen des Unfalls gestorben war.
Der Unfall geschah bereits am Donnerstag, 2. Juli, gegen 12.30 Uhr: Da radelte die Angestellte von Unterschleißheim kommend den geteerten Verbindungsweg am Friedhof entlang in Richtung Berglwald. Am Waldrand, wo die Teerdecke in einen Schotterweg übergeht, kreuzte plötzlich ein Hund ihren Weg. Die Radlerin bremste und stürzte vom Rad. Die Hundebesitzerin und die Unterschleißheimerin tauschten anschließend ihre Adressen aus.
Polizei sucht nach Zeugin
Die Verletzungen am Knie schienen nicht schlimm zu sein, die Polizei wurde nicht gerufen. Zum Unfallzeitpunkt saß auch eine ältere Dame auf einer Bank am Waldrand und verfolgte das Geschehen. Diese Frau wird von der Polizei als Zeugin gesucht.
Die 29-Jährige ging später doch in eine Klinik und musste am Knie operiert werden. Nachfolgend erlitt sie laut gerichtsmedizinischer Untersuchung eine Venenthrombose und eine Lungenembolie. Ihre Mutter fand sie am 1. August tot in der Wohnung vor.