Unfall in S-Bahn:Schülerin setzt sich in Natronlauge

  • Bei einer Fahrt mit der Münchner S-Bahn setzt sich eine junge Frau in eine Flüssigkeit - und leidet danach an schlimmen Schmerzen.
  • Als sie zum Arzt geht, stellt sich heraus, dass sich die 16-Jährige schwere Verätzungen zugezogen hat.

Der mysteriöse Vorfall, bei dem sich am Montag eine 16-jährige Schülerin aus dem Raum Rosenheim in einer S-Bahn der Linie 4 schwere Verätzungen zugezogen hat, ist durch Videoaufzeichnungen aus dem Zug weitgehend aufgeklärt.

Nach ersten Analysen durch das Landeskriminalamt handelte es sich bei der ausgelaufenen Flüssigkeit vermutlich um ein Reinigungsmittel mit dem Hauptbestandteil Natronlauge, die bei einem pH-Wert von 14 stark ätzend wirkt. Die Lauge lief vermutlich durch eine undichte Verpackung, die vorher von einer laut Beschreibung etwa 50-jährigen Frau auf dem Sitz abgestellt worden war.

Die braunhaarige Frau, die die Polizei jetzt als Zeugin sucht, war um 8.19 Uhr in Trudering mit Fahrtrichtung Ebersberg in die S 4 eingestiegen, um 8.40 Uhr stieg sie in Grafing-Bahnhof aus. Offenbar hatte sie nicht bemerkt, dass das Reinigungsmittel ausgelaufen war. Wenig später setzte sich die Schülerin auf eben diesen Sitz.

© SZ vom 09.10.2015/bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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