Die Vorboten des Advents sind in der Stadt längst sichtbar. Es dauert ja auch nicht mehr lange, bis die erste Kerze angezündet werden darf und die Weihnachtszeit beginnt. Und viele SZ-Leser warten schon gespannt auf ihren ganz besonderen Adventskalender: Jedes Jahr bringt ihn das Hilfswerk des Lions Clubs München-Pullach heraus, um mit dem Verkaufserlös Gutes zu tun.
Am kommenden Montag, 6. November, startet der Verkauf. Die eine Hälfte des Erlöses geht traditionell an den "Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung ". Die andere Hälfte erhält diesmal das Clean-Project Neuhausen, das sich für die Integration, Förderung und Rehabilitation Jugendlicher mit und ohne Migrationshintergrund einsetzt.
Die sechs Euro, die der Kalender kostet, sind also gut investiert. Der Lions Club hat diesmal das Motiv "Die Anbetung der Könige", gemalt von einem mittelrheinischen Meister um 1420, gewählt. Das Original hängt im Städel Museum in Frankfurt. Jeder Käufer des Adventskalenders nimmt automatisch an der täglichen Verlosung von insgesamt 400 Gewinnen im Gesamtwert von 24000 Euro teil. Und die Preise sind verlockend: Der Hauptpreis ist ein einwöchiger Aufenthalt im Hotel Post in Lech am Arlberg, in einer Suite für zwei Personen inklusive Halbpension. Weitere Preise sind ein Wochenende im Robinson-Club oder Adlon-Kempinski, iPads, Helmkameras, Kopfhörer, Opern-, Konzert- und Varieté-Karten, Degustationen, Einkaufsgutscheine namhafter Münchener Geschäfte und vieles mehr.
Der Verkauf der 5000 Exemplare des Kalenders beginnt am Montag, 6. November, im Servicezentrum der SZ in der Fürstenfelder Straße 7, im Kaufhaus Beck am Marienplatz und in der Raben-Apotheke am Kirchplatz in Pullach. Die Gewinnzahlen werden in der Adventszeit immer in der Samstagsausgabe der Süddeutschen Zeitung und täglich im Internet unter www.lions-pullach.de veröffentlicht.
Mit dem Kalenderverkauf beginnt auch die SZ-Spendenaktion. Zum 69. Mal bittet der Adventskalender dieses Jahr die Leser der Süddeutschen Zeitung um Geld, mit dem Menschen in Not in München und dem Umland unterstützt werden. Offiziell eröffnet wird die Aktion am Freitag, 17. November, um 20 Uhr, in der Philharmonie. Die BR-Symphoniker unter der Leitung von Mariss Jansons spielen Beethovens viertes Klavierkonzert. Jansons hat dafür einen US-amerikanischen Pianisten als Solisten gewonnen, der zu einem Münchner Publikumsliebling avanciert: Yefim Bronfman. Im zweiten Teil des Abends dirigiert Jansons die Carmen-Suite von Rodion Schtschedrin.
Dieses Konzert ist Mariss Jansons ein Herzensanliegen, und das in mehrfacher Hinsicht. "Ich wollte immer schon die Carmen-Suite von Rodion Schtschedrin mit meinem Orchester aufführen. Es ist ein Meisterwerk, phänomenal orchestriert", sagt der Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters. "Rodion Schtschedrin gehört zu den größten Komponisten, die wir in Russland hatten, und zu den besten, die leben", sagt Jansons. Auch deshalb ist das Konzert Herzenssache: Schtschedrin, der in München lebt, wird im Dezember 85 Jahre alt.
Der gesamte Erlös des Abends kommt dem SZ-Adventskalender und dessen Aktion "Musik für alle Kinder" zugute - auch, weil alle Künstler auf ihre Gage verzichten. Das Projekt wurde 2009 vom Hilfswerk der SZ-Leser gemeinsam mit dem BR-Symphonieorchester gestartet. Mit Hilfe von Spenden soll Kindern ärmerer Familien die Freude am Musizieren ermöglicht werden; inzwischen konnte der SZ-Adventskalender Unterrichtsstunden bezahlen oder beim Kauf von Instrumenten helfen.
Karten für das Konzert gibt es im SZ-Servicezentrum in der Fürstenfelder Straße 7 sowie bei BR-Ticket (0800/ 5900594 oder www.br-ticket.de).