Verkehr:Sorgenkind Ortsdurchfahrt

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Vor dem Hauptplatz staut sich oftmals der Verkehr. Durch Bauarbeiten könnte es noch schlimmer werden. (Foto: Nila Thiel)

Auf der Münchner Straße in Gauting wird es wieder eng, denn Anfang Mai starten die letzten Arbeiten. Zeitweise regeln Ampeln den Verkehr

Von Michael Berzl, Gauting

Bauarbeiten behindern bald wieder den Verkehr auf der Ortsdurchfahrt von Gauting, Autofahrer müssen sich einen weiteren Sommer lang auf Behinderungen und längere Wartezeiten an Ampeln einstellen. Anfang Mai beginnen die letzten Arbeiten in der Münchner Straße zwischen August-Hörmann-Platz und Würmbrücke, kündigt der Abteilungsleiter im staatlichen Bauamt, Christian Probst, an. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Das liegt vor allem daran, dass noch nicht feststeht, welche Firma die Arbeiten übernehmen wird.

Anders als in den vergangenen beiden Jahren gibt es diesmal keine Umleitung, während der Arbeiten bleibt in jede Richtung je eine Spur befahrbar. Zeitweise regelt eine Ampel den Verkehr. Da davon nur ein kurzer Abschnitt betroffen ist, werde das den "Verkehrsfluss nur minimal behindern", heißt es in einer Mitteilung des Bauamts. Bis Ende September sollen demnach die Arbeiten abgeschlossen sein. Dazu gehört auch die Sanierung der Starnberger Straße im Bereich von der Hauptplatz-Kreuzung südwärts bis zur Abzweigung der Reismühler Straße. Dort wird nachts von 20 bis 6 Uhr gearbeitet. Die Straße wird dann halbseitig oder ganz gesperrt, die Umleitung führt dann über die Schulstraße. Hier gibt das staatliche Bauamt sogar einen genauen Termin für die Fertigstellung an, nämlich den Freitag, 7. September. Das wäre das Ende der Sommerferien.

Zum Auftakt des Umbaus wird der Bereich vor Bäckerei und Metzgerei an der Münchner Straße aufgerissen. "Rückbau", nennt sich das in der Fachsprache. Dort würden dann Notgehbahnen und eine provisorische Fahrbahn angelegt, erklärte Florian Haas, der mit seinem Gräfelfinger Ingenieurbüro die Bauleitung übernimmt. Die gesamten Arbeiten seien in vier Abschnitte aufgeteilt, und er ist zuversichtlich, dass alles klappt, so wie er sich das vorstellt. "Es fühlt sich im Moment an, als würde es gut funktionieren", sicherte er den Gemeinderäten zu. Nun hängt viel davon ab, welche Firma den Auftrag erhält. Dass die Arbeiter kurz nach Beginn der Arbeiten erst einmal in Betriebsurlaub gehen wie im vergangen Jahr, möchten die Gautinger nicht noch einmal erleben.

Obwohl die Bauarbeiten schon bald beginnen sollen, haben die Gautinger Gemeinderäte am Dienstag noch einmal über Details der Planung diskutiert, vor allem über eine Haltestelle für den MVV-Bus. Eine 17:6-Mehrheit hat schließlich die vorliegende Planung gebilligt. Demnach gibt es in Fahrtrichtung Stockdorf in der Nähe des ehemaligen Wienerwald-Lokals eine Haltebucht für den Bus, gegenüber vor der Kirche aber nicht. Nun gibt es Befürchtungen, dass sich der Verkehr staut, wenn der Bus auf der Straße anhalten muss.

© SZ vom 19.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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