Starnberg:Zurück in die Zwanziger

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Widmeten sich den wilden Zwanzigern: die Schüler des Starnberger Gymnasiums. Die Ausstellung "Roaring Twenties" ist bis Freitag in der Aula zu sehen. (Foto: Arlet Ulfers)

Starnberger Gymnasiasten geben Einblicke in goldene Jahre

Von Max Hempel, Starnberg

Am Ende waren alle zufrieden und stolz auf das, was man auf die Beine gestellt hat. Im Rahmen ihres Projekt-Seminars "Roaring Twenties" veranstalteten Schüler des Abiturjahrgangs des Starnberger Gymnasiums eine Vernissage im Stil der Goldenen Zwanziger. Bei einem opulenten Buffet, Sekt und natürlich Jazz stellten die Schüler unter Leitung von Lehrerin Bettina Jekeli unterschiedliche Aspekte dieser Epoche vor.

Seinen Anfang nahm das Projekt mit der Lektüre des "Great Gatsby" von Scott F. Fitzgerald im Englischunterricht von Bettina Jekeli. "Die Lektüre des Stoffes hatte allen so gut gefallen, da musste ich einfach mehr draus machen", sagte Jekeli. Schließlich wurde ein Konzept für ein Projekt-Seminar auf die Beine gestellt. Dabei erarbeiteten die Schüler gemeinsam mit einem betreuenden Lehrer ein eigenes Projekt, das über den Zeitraum von anderthalb Jahren realisiert wurde. Den Abschluss bildete dann eine Veranstaltung, bei der die Ergebnisse präsentiert werden. Der Themenwahl war dabei keine Grenzen gesetzt. Jekelis Seminar beschäftigte sich mit dem Jahrzehnt der 1920er Jahre. Hierbei sollten die Schüler in Kleingruppen wichtige Aspekte des Jahrzehnts - unter anderem aus den Bereichen Kunst, Kultur, Geschichte, Lebensart und prominente Persönlichkeiten - herausgestellt und präsentiert werden.

Schülerin Fiona Weng entschied sich dabei für die Themen Geschichte, Mode und bekannte Personen. Nicht nur, weil diese Epoche Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Amelia Earhart hervorgebracht habe, sondern auch die Rolle der Frau in diesem Jahrzehnt für sie persönlich von großem Interesse gewesen sei, wie sie erklärte. "Zu dieser Zeit hat sich in vielen Bereichen wie zum Beispiel der Mode viel verändert. Frauen trugen auf einmal kürzere Kleider, gingen Tanzen oder rauchten in der Öffentlichkeit", sagte Weng. Daher wollte man bei der Ausstellung mit einen authentischen Blick auf die Zeit und die Menschen werfen. Sei es durch große Bild- und ausgefallene Videocollagen, modische und architektonische Modelle oder einfach mit dem Ambiente. "Das ist uns auf jeden Fall gelungen", sagte Lehrerin Jekeli. Viel mehr noch: Die Vernissage hat für Schülerin Weng "alle Erwartungen übertroffen. Die Stimmung und das Gefühl waren einfach toll." In dieser Woche sind noch Teile der Ausstellung in der Aula des Gymnasiums zu sehen.

© SZ vom 19.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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