Starnberg:Zurück in den Job

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Christa Maurer (li.) und Lilli Merz von der Frau und Beruf GmbH beraten Frauen, die nach der Familienpause wieder in den Beruf einsteigen wollen. (Foto: oh)

Die Volkshochschule Starnberg bietet Beratung für Frauen, die nach der Familienzeit wieder arbeiten wollen

Von Manuela Warkocz, Starnberg

Erst Ausbildung oder Studium, ein paar Jahre Arbeit, dann Kinder- und Familienzeit. Aber wie steigen Frauen am besten wieder in den Beruf ein, wenn die Kinder in Kindergarten oder Schule gehen? Oder was kann eine Frau tun, wenn sie mit 56 feststellt, dass ihr die Rente nicht reicht, und sie noch einmal Vollzeit arbeiten möchte? Wer sich für alle dazu auftauchenden Fragen eine kostenlose und unverbindliche Beratung wünscht, findet sie jetzt in der neuen Servicestelle "Frau und Beruf" in der Volkshochschule Starnberger See. Lilli Merz und Christa Maurer von der gleichnamigen "Frau und Beruf GmbH" aus München setzen in offenen Sprechstunden auf individuelle Angebote. Gemeinsam mit Interessentinnen sollen berufliche Ziele formuliert werden, etwa der Wunsch nach Teilzeitarbeit oder Selbständigkeit. Schritt für Schritt soll der Weg in die berufliche Zukunft dann umgesetzt werden, etwa mit Tipps, wie eine erfolgreiche Online-Bewerbung gestaltet wird. Dazu gibt es auch entsprechende Workshops. Die Servicestelle, die eng mit der VHS kooperiert, will auch die persönliche Entwicklung der Frauen unterstützen.

Das Projekt mit dem selbstbewussten Namen "Meine Zukunft bin ich" läuft bereits in Nachbarlandkreisen. In Bad Tölz etwa haben sich seit der Eröffnung vor einem Jahr 100 Frauen coachen lassen. Die "Frau und Beruf GmbH" berät und vermittelt berufliche Qualifizierung, bietet sie jedoch selbst nicht an. Sie arbeitet nach Auskunft von Geschäftsführungsmitglied Rosa Hochschwarzer beispielsweise mit der Agentur für Arbeit zusammen.

"Wenn eine IT-Fachfrau ihr Wissen auffrischen möchte und etwa eine SAP-Schulung braucht, dann würden wir ihr raten, sich arbeitslos zu melden. So übernimmt die Arbeitsagentur die Kosten für die Qualifizierung." Die Servicestelle wird vom Freistaat und der EU mindestens bis 2018 finanziert. Das Landratsamt Starnberg begrüßt die Servicestelle. Bis 2012 hatte man dort den "Neuen Start ab 35" organisiert, der dann aus Kostengründen aber eingestellt wurde.

Termine der nächsten offenen Sprechstunden in der VHS, Bahnhofplatz 14, sind jeweils Dienstags von 11 Uhr bis 12.30 Uhr am 18. Oktober, 8. und 22. November, 13. Dezember und 17. Januar. Es lassen sich auch Termine zu anderen Zeiten vereinbaren. Ansprechpartnerinnen sind Lilli Merz, Telefon 089/720 199 12 oder VHS-Leiterin Carolin Faulhaber.

© SZ vom 02.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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