Starnberg:Zukunftspläne

Wie drei Flüchtlinge versuchen, in Deutschland Fuß zu fassen

Ibrahimkhil, 16, aus Afghanistan: "In der Berufsschule habe ich mich schon am ersten Tag wohl gefühlt. Ich gehöre zu den Jüngsten in meiner Klasse. Die anderen Schüler hier sind super, von meiner Lehrerin bin ich auch begeistert. Jetzt geht es mir vor allem darum, Deutsch zu lernen. Ich möchte meine Sprachkenntnisse unbedingt verbessern. Mein Traum ist es, später mit Autos zu arbeiten. Am liebsten möchte ich zu BMW."

Nuur, 18, aus Somalia: "Ich freue mich darüber, dass das Schuljahr beginnt. Dank eines Sprachkurses kann ich nun Deutsch lesen und schreiben. Im September 2014 bin ich alleine hier angekommen, meine Familie ist in der Heimat geblieben. In Deutschland habe ich keine Mutter mehr, nur noch am Telefon. Trotzdem bin ich dankbar, hier zu leben. Aktuell wohne ich in einer betreuten Jugendwohngruppe in Gauting."

Ziko, 20, aus dem Irak: "Schon nach einem Jahr an der Berufsschule habe ich eine Ausbildungsstelle beim Friseur bekommen. Nun kann ich endlich den Beruf ergreifen, der schon immer mein Ziel war. Nach meiner Ankunft in Deutschland vor vier Jahren musste ich mich erst mal als Küchenhilfe durchschlagen. Der Tag, an dem mich der Einladungsbrief von der Berufsschule erreichte, war ein Glückstag für mich."

© SZ vom 25.09.2015 / etw - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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