Starnberg:Trauer um Erika Laurent

Erika Laurent war bei der Berger SPD aktiv und von 1984 bis 2002 SPD-Gemeinderätin. Vor allem die Umweltpolitik lag ihr am Herzen. Am Samstag ist sie verstorben. (Foto: oh)

Die Berger SPD trauert um Erika Laurent, die am Samstag im Alter von 69 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist. Erika Laurent vertrat von 1984 bis 2002 die SPD im Berger Gemeinderat. Schwerpunkt ihrer Arbeit war die Umweltpolitik. Die Aktion "Roter Punkt", begonnen im Jahr 1982 mit ersten Handzetteln zu Müllvermeidung und Mülltrennung, führte zur Gründung der "Umweltgruppe Berg" und brachte sie in den Gemeinderat. Damit verdoppelte sie die Zahl der SPD-Gemeinderatsmitglieder. Im Gremium engagierte sie sich als Umweltreferentin. Der SPD-Ortsverein würdigt sie als "ideenreich", sie habe auf Menschen zugehen und ihre Themen hartnäckig und charmant vertreten können. In der SPD errang sie damit auch deutschlandweit Aufmerksamkeit. So erhielt die Berger SPD im Rahmen des bundesweit ausgeschriebenen Dröscher-Preises 1984 den 2. Preis als "aktiver Ortsverein". Willy Brandt persönlich überreichte Erika Laurent die Urkunde.

Nach 2003 zog Erika Laurent sich von ihren öffentlichen Ämtern zurück, blieb aber dem Leben am Ort eng verbunden. Sie war Mitinitiatorin des "Berger Kulturspaziergangs", für den sie selbst etliche Informationstafeln gestaltete. In den letzten Jahren lebte sie krankheitsbedingt ein stilles Leben in ihrem Haus in Aufkirchen.

© SZ vom 16.07.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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