Starnberg:Tausche Führerschein gegen Fahrschein

Das Auto ist ein Stück Freiheit - in diesem Bewusstsein sind ganze Generationen von Bundesbürgern aufgewachsen. Doch Aufmerksamkeit, Konzentration und Leistungsfähigkeit nehmen mit dem Alter ab - auch wenn viele Senioren am Steuer diesen Umstand geflissentlich ignorieren und mit ihrer Verkehrsteilnahme ein erhöhtes Unfallrisiko darstellen. CSU-Stadtrat Gerd Weger, 70, möchte älteren Mitbürgern nun den Umstieg auf den Bus erleichtern: Mit einem Aufruf soll über 80-jährigen Starnberger Autofahrern angeboten werden, bei Abgabe ihres Führerscheins für die Buslinien innerhalb des Stadtgebietes persönliche Freifahrscheine zu erhalten. Freilich will Weger seinen Antrag an den Stadtrat, der am Freitag auch der Stadtverwaltung zuging, nicht als Diskriminierung gegenüber älteren Menschen verstanden wissen. Vielmehr soll sein Antrag als weitere Möglichkeit gelten, den Individualverkehr etwas zu minimieren und als Hinweis auf den ÖPNV. Starnberg wäre nicht die erste Kommune, die älteren Mitbürgern den Umstieg erleichtert.

© SZ vom 22.08.2015 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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