Starnberg:Stimmen am Wahlabend

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Mit Sorge blicken die Parteien auf die Landtagswahlen

SPD-Kreisvorsitzende Julia Ney: "Ich bin gespannt, welche Auswirkungen dieses Ergebnis auf die Landtagswahlen im kommenden Jahr haben wird. Und wie die CSU darauf reagieren wird, ob die jetzt noch weiter nach rechts rückt und vor allem, wie die SPD reagieren wird. Zum Bund kann ich nur sagen: leider wahr. Martin Schulz war der richtige Mann zur richtigen Zeit, ich habe ihn erst vor zehn Tagen in München erlebt. Ich kann es mir nicht erklären. Interessant ist ja, dass beide großen Parteien verloren haben. Für uns im Wahlkreis kann ich nur sagen, dass Christian Winklmeier einen unendlich langen und guten Wahlkampf gemacht hat. Den Beitrag, den wir leisten konnten, haben wir geleistet."

Thomas Hundesrügge, Ehemann der FDP-Direktkandidatin Britta Hundesrügge: "Der Einzug meiner Frau in den Bundestag war unwahrscheinlich. Sie hat in Bayern auf dem 17. Listenplatz kandidiert. Aber als Vorstandsmitglied der Liberalen in Bayern war es ihr persönliches Ziel, ein gutes Ergebnis zu holen. Und das hat sie geschafft. Ich weiß, dass sie jetzt in Berlin glücklich ist. Sie hat sechs Wochen einen intensiven Wahlkampf gemacht, das ist jetzt der Lohn. Und dennoch bin ich froh, dass es jetzt vorbei ist."

Karl Roth (CSU), Starnberger Landrat: "Es freut mich außerordentlich, dass wir es wieder geschafft haben mit dem Direktmandat. Von wegen der CSU-Kandidat gilt als gesetzt: Michael Kießling ist ein guter Mann. Im Bund ist die Freude sehr gedrückt. Dass es bei der CSU so einen Erdrutsch geben würde, hätte ich nicht gedacht. Ich weiß auch nicht, wie sich das bis zu den Landtagswahlen wieder aufholen lässt. Ich hoffe, dass die CSU nicht in das rechte Fahrwasser gerät."

© SZ vom 25.09.2017 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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