Starnberg:Klinik mit wechselvoller Geschichte

Von csn

Die Chirurgische Klinik Seefeld hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Am 1. Februar 1874 als Krankenhaus Seefeld eröffnet, stand es in den 1980er Jahren schon kurz vor der Schließung. Das war die Zeit, in der das kommunale Haus ein reiner Zuschussbetrieb war. In Starnberg hatten die Seefelder wenig Freunde, denn das dortige Kreiskrankenhaus kämpfte damals ebenfalls ums Überleben. Doch Nikolaus Hermes, der 26 Jahre lang für die Geschicke der Seefelder Klinik verantwortlich war, ließ sich nicht unterkriegen: Er machte aus dem Provinzkrankenhaus eine erfolgreiche, fachlich anerkannte und beliebte Klinik. Die Patienten kommen nicht nur aus den Mitgliedskommunen des Krankenhauszweckverbands - neben dem Landkreis Starnberg sind das die Gemeinden Andechs, Gilching, Herrsching, Inning, Weßling und Wörthsee. Die Klinik, die sich spezialisiert hat auf Allgemeinchirurgie, Viszeral-, Unfall- und orthopädische Chirurgie, hat 72 Betten und etwa 150 Mitarbeiter. Pro Jahr werden dort nehezu 3300 Patienten stationär und mehr als 7000 ambulant behandelt. Unterstützt wird die Klinik seit Jahren vom "Freundeskreis Krankenhaus Seefeld", dem Ingrid Frömming vorsteht. Seit seiner Gründung 1998 hat der Verein mehr als 320 00 Euro an Spenden gesammelt, mit denen neue Geräte wie Monitore oder zuletzt eine Endoskopieanlage angeschafft werden konnten.

© SZ vom 10.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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