Starnberg:Kasperl Larifari in "Kalif Storch"

Mit der diesjährigen Spielsaison feiert das Starnberger Marionettentheater sein 30-jähriges Bestehen - und geht für die aktuelle Spielzeit in die beiden letzten Wochenenden. Zum letzten Mal präsentiert das Marionettentheater den Kasperl Larifari in "Kalif Storch" - ein zauberhaftes Märchen frei nach Wilhelm Hauff in einem Vorspiel und vier Akten.

"Fundament" des Starnberger Marionettentheaters ist bis heute die Sammlung des Privatmannes Arnulf Gnam, der seine annähernd 300 Marionetten 1986 der Stadt Starnberg vermachte. Er hatte die Figuren von verschiedenen Marionettenbauern zu Stücken des "Kasperlgrafen" Franz von Pocci (1807-1876) fertigen lassen. Der wichtigste unter diesen Figurenbauern war der ehemalige Leiter des Tölzer Marionettentheaters, Oskar Paul. Seit 1986 spielt das Starnberger Ensemble aus geübten Laien neu inszenierte Stücke des "Kasperlgrafen" beziehungsweise Stücke anderer Autoren "im Geiste Poccis". Die Brüder Grimm beschreiben in ihrem Deutschen Wörterbuch von 1854, "Larifari" sei die "Zurückweisung eines leeren Geredes" und folgern daraus, "das Wort selbst müssen wir als eines Sinnes entbehrend ansehen". Larifari ist auch der Name des Kasperl Larifari, einer literarischen Figur in den etwa 40 Puppenspielen von Pocci.

Termine sind am Samstag (15 und 17.30 Uhr) und Sonntag (11 und 14 Uhr) am 21./22. Januar sowie am 28./29. Januar. Tickets gibt es im Museum Starnberger See (Possenhofener Straße 5) oder unter Telefon 08151/447 757-0 zu acht Euro (Erwachsene) oder vier Euro (Kinder).

© SZ vom 20.01.2017 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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