Starnberg:Ideen für Wiesengrund

Am Einheimischenmodel tüfteln 15 Architekturbüros

Große Hoffnungen setzen viele junge Familien in Starnberg auf das Einheimischenmodell "Am Wiesengrund". Doch sie werden sich gedulden müssen. Anfang April wurde der Auslobungstext für einen Realisierungswettbewerb gebilligt, teilt die Stadtverwaltung mit: 15 Büros sollen bis Anfang Juli in interdisziplinären Teams aus Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten Entwürfe für das neue Wohnquartier zu entwickeln. Ein Preisgericht soll danach über die Entwürfe beraten und einen Wettbewerbssieger küren. Die Ausstellung der Arbeiten ist vom 11. September an geplant, bis 22. September sollen sie im Foyer der Schlossberghalle zu sehen sein. Die Ausstellung ist Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens.

Als problematisch könnte sich die Zufahrt zu dem neuen Wohngebiet erweisen. Der Verkehr soll nach Ansicht der CSU nicht über Waldspielplatz und Jahnstraße, sondern über die Bundesstraße 2 mit Westumfahrung und Tunnel rollen. "Weiterer massiver Verkehr in den Wohngebieten beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich", warnt Stefan Frey. Die Wohnstraßen seien für das erwartete Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt. Die Stadtverwaltung soll deshalb in Planungen einsteigen, "wie der Verkehr vom und zum Einheimischenmodell direkt über die B 2 abgewickelt werden kann". Dazu seien auch Abstimmungsgespräche mit der Gemeinde Pöcking aufzunehmen. Über den Antrag soll bei der nächsten Debatte zum Einheimischenmodell beraten werden.

© SZ vom 29.05.2017 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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