Starnberg:Fleischpflanzerl vom Profi

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Niclas Hegewisch hat die Restaurant-Kette "The Burger House" in München gegründet. Nun eröffnet er ein weiteres Lokal am Starnberger Bahnhof, in dem er die Kunst des Buletten-Bratens zelebrieren will. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Am Bahnhofsplatz eröffnet am Freitag "The Burger House"

Von Astrid Becker, Starnberg

Auf das "Hans im Glück" und seine Burger am Tutzinger-Hof-Platz warten die Starnberger schon lange, bislang vergeblich. Doch wem der Sinn nach den mit der amerikanischen Fleischpflanzerl-Variante gefüllten Semmeln steht, könnte nun am Bahnhofsplatz fündig werden. Der Gründer der Münchner "The Burger House"-Kette hat die beiden ehemaligen Lokale von Sandor Nemeth, das "Sowieso" und die "Kostbar", übernommen und setzt nun dort seine Idee vom idealen Burger um. Das neue "The Burger House" feiert am Freitagabend offiziell Eröffnung.

Vor etwa drei Wochen hatten Nemeths Lokale dort nach dessen Insolvenz geschlossen. Wenig später durfte Niclas Hegewisch mit seinem Team das Interieur passend zum Konzept der bislang recht erfolgreichen Kette umgestalten. Das bedeutet: Es wurden Schwarz-Weiß-Bilder aufgehängt, ein Durchbruch zur ehemaligen "Kostbar" vorgenommen, die Wände neu gestrichen und das Mobiliar ausgetauscht. Gemütlich sollte es sein, aber auch "angesagt", wie Hegewisch sagt: "Wir hatten nicht viel Zeit, haben aber ordentlich Gas gegeben", sagt der Unternehmer. Hegewisch ist 30 Jahre alt, gelernter Koch und Profi in Sachen Burger. Vor sechs Jahren besuchte er in New York das renommierte French Culinary Institute und lernte dort Burger kennen, die ihm so in Deutschland nicht bekannt waren. Inspiriert davon beschloss er, so ein Konzept auch hierzulande umzusetzen. Vor vier Jahren eröffnete er dann sein erstes Burger-House in Haidhausen. Mittlerweile sind daraus fünf eigene Filialen plus ein Franchise-Lokal allein in München geworden. Es gibt aber auch noch jeweils eine Dependance in Stuttgart und Kuwait. Am Sonntag hat er nun klammheimlich sein neues Lokal in Starnberg für den ersten Probelauf geöffnet. Zu Hegewischs Konzept gehören eigenen Angaben zufolge nur frische Zutaten: Sein Rindfleisch bezieht er nur von bayerischen Bauern, sein Brot - sprich: die Semmeln - backt er selbst. Die Soßen werden aus einer hausgemachten Mayonnaise-Basis täglich frisch angerührt - mit Gorgonzola zum Beispiel, Chili, Avocado oder Trüffel. Für Starnberg hat Hegewisch das Konzept sogar noch um Spareribs, Chickenwings und Steaks frisch vom Grill erweitert.

Das "Burger House" hat täglich bis 22.30 Uhr geöffnet (montags bis donnerstags von 11.30 Uhr an, freitags und samstags von 9.30 an; am Sonntag wird in der Zeit von 9 bis 14.30 Uhr zusätzlich ein Brunch angeboten). Die Burger kosten zwischen 4,99 und 15 Euro. Text: Astrid Becker, Foto: Franz Xaver Fuchs

© SZ vom 01.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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