Starnberg:Es geht los

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Der Umbau der Waldkreuzung hat begonnen. Bis zum 17. November wird aus der Kreuzung ein Kreisverkehr. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Der Bau des Kreisels auf der Staatsstraße nach Gilching hat begonnen. Die Abzweigung nach Hausen ist jetzt gesperrt

Von Wolfgang Prochaska, Starnberg

Seit Montag wird es für die Autofahrer, die zwischen Starnberg und Gilching pendeln, etwas komplizierter. Die Bauarbeiten an der Waldkreuzung haben nun wirklich begonnen. Das heißt ganz konkret: Die Einfahrt nach Hausen und Gauting ist gesperrt. Offen ist die Waldkreuzung noch in Richtung Andechs und natürlich nach Gilching oder Starnberg. Bekanntlich wird an dieser Stelle ein Kreisel entstehen, der einen Durchmesser von 40 Metern haben und künftig Teil der geplanten Starnberger Westtangente sein wird. Wenn alles gut geht, wird das Straßenbauwerk am 17. November fertig sein.

Beim offiziellen Termin vor zwei Wochen meinte Landrat Karl Roth ganz salopp: "Wenn der erste Schnee fällt, sollte der Kreisel stehen." 700 000 Euro kostet der Kreisverkehr. Diese Lösung hat nicht allen Bürgermeistern gefallen. Die Starnberger befürchteten, dass der Durchgangsverkehr weiter durch die Hanfelder Straße nach Starnberg fließt und forderten zu Anfang einen Bypass, der den Verkehr über die Westtangente zum Maxhof direkt hinführen sollte. Auch die Gautinger waren nicht begeistert, haderten sie doch damit, dass der Kreisel samt Abfahrt in Richtung Hausen und Königswiesen die Straße mit mehr Verkehr belasten könnte. Auch das Staatliche Bauamt Weilheim wollte eine anspruchsvollere Lösung mit Bypass und Kreisel. Schließlich einigte man sich auch aus Kosten- und Umweltschutzgründen auf die kleinere Lösung: Durch sie ist der Flächenverbrauch wesentlich geringer und die Kosten halten sich in Grenzen. Der Landkreis Starnberg finanziert alles vor.

Dafür wird der Kreisel ziemlich zügig fertig werden, eben schon im November. Zwar wäre der Bau des Kreisels auch binnen vier Wochen zu bewerkstelligen und auch kostengünstiger gewesen, wenn man "alle vier Äste abgeschnitten und die Staatsstraße komplett gesperrt" hätte, meinte Michael Kordon, Leiter der Staatlichen Bauamts Weilheim, vor zwei Wochen, das wäre aber nicht machbar gewesen. Auf jeden Fall wird mit dem Kreisel ein Unfallschwerpunkt verschwinden.

© SZ vom 25.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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