Starnberg:Ergebnislose Suche

Auf dem Starnberger See geht die Suche nach einem 13-jährigen Ruderer weiter. Ein Polizeiboot fährt den See ab. (Foto: Franz-Xaver Fuchs)

13-jähriger Ruderanfänger am Starnberger See vermisst

Am späten und spannenden Wahlabend in Starnberg flogen plötzlich zwei Hubschrauber von der Polizei und vom ADAC flach über das Ufer des Starnberger Sees. Die Helikopter waren für eine groß angelegte Vermisstensuche angefordert worden. Denn ein 13-jähriger Ruderer war einige Stunden zuvor nicht von seinem Training mit Kameraden zum Depot in den Münchener Ruder-Club (MRC) zurückgekehrt. Als die Betreuer das Verschwinden des Münchners bemerkten, schlugen sie Alarm. Wenig später wurde das führerlose einsitzige Rennboot auf dem Wasser treibend etwa 200 Meter entfernt vom Seerestaurant "Undosa" entdeckt.

150 Einsatzkräfte suchten bis spät in die Nacht zum Montag den Seebereich vor Starnberg und die Ufer nach dem 1,93 Meter großen Schüler ab. Feuerwehrleute suchten auch mit Wärmebildkameras unter vielen Stegen nach dem Jugendlichen, der im Rudersport offenkundig noch ein Anfänger gewesen ist. Im Einsatz waren mehr als zehn Boote, sowie ein Suchhund, der unter der Wasseroberfläche treibende Leichen aufspüren kann. An der Aktion waren Polizei, Wasserwachten, Feuerwehren und die Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) beteiligt. Die Suche nach dem jungen Ruderer wurde am Montagmorgen fortgesetzt, aber mit weniger Kräften. Nach "bisherigen Umständen" müsse man davon ausgehen, dass der 13-Jährige ertrunken sei, sagte am Montagnachmittag ein Polizeisprecher.

Der Schüler war beim Münchener-Ruder-Club erst seit dem vergangenen September aktiv gewesen; er galt als Anfänger. Beim traditionsreichen Club herrscht tiefe Betroffenheit über das Unglück. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Foto: Franz-Xaver Fuchs

© SZ vom 21.04.2015 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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