Starnberg:Dem Zeitgeist auf der Spur

Hanse Schoierer, der "Chuck Berry vom Schlachthofviertel" wie ihn einmal eine Münchner Tageszeitung genannt hat, rockt wieder. Man nennt ihn auch den "Haberfeldtreiber", weil seine Version dieses Liedes mit den von ihm geschriebenen Strophen inzwischen ein bayerischer Evergreen geworden ist. Er singt, plaudert und philosophiert, prügelt und streichelt seine Gitarre. Mit kuriosen Geschichten und viel schräger Musik ist er dem Zeitgeist auf der Spur, er rockt, swingt, bluest und huldigt mit Hingabe und Können seinen Vorbildern wie Jimi Hendrix und den Beatles. Er ist ein virtuoser Gitarrist, der auch die Hits aus den Sechzigern im Originalsound zelebriert. Sein erster öffentlicher Auftritt fand bereits 1965 mit der Amateurband "TheRamblin' Lawyers" statt. In den 1970er Jahren folgten Konzerte unter anderem mit Willy Michl. Er hatte seinen ersten kommerziellen Auftritt 1976 in der Münchner Kleinkunstbühne MUH, wo auch Fredl Fesl seine ersten Schritte ermöglicht wurden. Und der große Gerhard Polt sagte einmal über ihn: "Zum Schoierer Hanse würde ich sogar hingehen, wenn ich keine Zeit hätte!" Hanse Schoierer tritt an diesem Freitag um 20 Uhr im Inninger Spectacel auf.

© SZ vom 23.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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