Starnberg:Ausfahrt zum Jubiläum

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Seit 50 Jahren treiben sie Motorsport: die Mitglieder der Scuderia Starnberger See. (Foto: oh)

Die Scuderia feiert ihr 50-jähriges Bestehen, hat aber immer weniger Mitglieder

Von Matthias Pfeiffe, Starnberg

Seit genau fünfzig Jahren bietet die Scuderia Starnberger See Motorsportfreunden die Möglichkeit ihre Leidenschaft auszuleben. Am 11. November 1966 wurde der Verein im "Tutzinger Hof" gegründet. Seitdem konnten einzelne Mitglieder immer wieder Turniersiege verbuchen: Allein der Wolfratshauser Guido Keller belegte bei 22 Rennen im letzten Jahr zehnmal den ersten Platz. Vom 11. bis zum 13. November wird das Jubiläum mit einer Fahrt nach Tschechien gefeiert.

Vielen Mitgliedern sind die Tschechien-Reisen bereits von den jährlichen Sternfahrten bekannt. Daneben bot die Scuderia auch immer wieder Sicherheits- und Fahrerlehrgänge am Salzburgring an. Für die Geburtstagsfeier wollte man allerdings keine Anstrengungen wie Gaudi-Rallyes oder Geschicklichkeitsturniere auf sich nehmen. "Wir hatten keine Lust auf Arbeit. Dieses Mal wollen wir einfach nur feiern", meint Karl Heinz Schmuck, der mit seinem Kollegen H.C. Machens damals die Gründungsidee hatte. Am 11. November wird also ganz bequem mit dem Bus gefahren. Dabei wird um Punkt 11.11 Uhr auf das Jubiläum angestoßen. Am nächsten Tag gönnt man sich einen gemeinsamen Ausflug. "Wohin es geht, wissen wir noch nicht. Es soll aber irgendwas Touristisches werden", so Schmuck. Am Abend wird dann noch einmal mit Buffet und Musik gefeiert. Zur Fahrt ist übrigens jeder eingeladen, nicht nur Mitglieder. "Jeder, der Lust hat, kann mitkommen." Für Mitglieder kostet die Fahrt inklusive Hotel 145 Euro, für Nichtmitglieder 185 Euro. Anmeldungen gehen entweder direkt an Karl Heinz Schmuck unter der Nummer 0171/8067 000 oder an khs-sta39@t-online.de.

Bei all den Feierlichkeiten, steht aber trotzdem die ungewisse Zukunft im Raum. Da neue Mitglieder zunehmend ausbleiben, ist es unsicher, wie lange der Verein noch existiert. Laut Schmuck stehe noch nichts fest. "Die Motorsportaktivitäten müssen wir natürlich zurückfahren. Wir warten jetzt den nächsten Fahrerlehrgang ab". Was nicht in Frage komme, wäre ein abrupter Schluss. Das einfache Abschalten bleibt auf den Ausflug beschränkt.

© SZ vom 23.07.2016 / r - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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