Starnberg:Aktiv im Alter

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Der Förderkreis Seniorentreff in Starnberg wächst weiter

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Starnberg

Der Förderkreis Seniorentreff Starnberg arbeitet sehr erfolgreich. Auf der Jahresversammlung zeigten sich die Mitglieder sehr zufrieden mit der Arbeit des Lenkungsteams. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde die Führungsriege unter der Leitung von Uwe Rupprecht einstimmig wiedergewählt.

Der Verein ist im Januar 2006 unter dem Dach der Caritas gegründet worden mit dem Ziel dem Seniorentreff finanziell unter die Arme zu greifen. Damals hatte die Diözese Augsburg die Zuschüsse abgebaut und diese Finanzlücke musste geschlossen werden. Denn die Stadt Starnberg alleine konnte die hohen Kosten nicht stemmen, auch wenn die Senioren die beliebte Einrichtung zu einem großen Teil bis heute mitfinanzieren. Seit nahezu zehn Jahren trägt der Förderkreis nun dazu bei, die Personalkosten für zwei Vollzeit- sowie drei Teilzeitstellen zu sichern. Dafür gibt der Verein einen Zuschuss von 15 000 Euro jährlich. Darüber hinaus finanziert er wichtige Anschaffungen, wie etwa eine Markise für den Außenbereich des Cafés, eine Schallschutzdecke für den Schulungsraum im Seniorentreff oder einen neuen Brennofen für die Töpfergruppe. In den zehn Jahren seines Bestehens ist der Verein nach Angaben von Anton Modl vom Lenkungsteam auf 525 Mitglieder angewachsen. Bis zum Vereinsjubiläum im kommenden Jahr wolle er auf jeden Fall die 600-Mitglieder-Marke knacken, kündigte Modl an. Denn mit den Jahresbeiträgen stellen die Mitglieder einen großen Teil des jährlichen Zuschusses an den Seniorentreff sicher. Darüber hinaus bekommt der Verein regelmäßig Spenden von den Senioren und von den örtlichen Geldinstituten. Allerdings sind sich der Kreisvorsitzende der Caritas, Heinrich Frey, und das Lenkungsteam darüber einig, dass es dringend notwendig ist auch die Nachbargemeinden in die Finanzierung einzubinden. Denn nach Angaben des Leiters Helmut Kilian kommen 41 Prozent der Seniorentreffbesucher aus anderen Gemeinden. Einen finanziellen Beitrag leisten derzeit aber neben der Kreisstadt nur Pöcking, Berg und Gauting. Laut Kilian ist die Zahl der regelmäßigen Besucher in den vergangenen zehn Jahren von 404 auf nunmehr 1280 angewachsen. Rund 40 Prozent davon bringen sich selbst aktiv in einer der 70 festen Gruppen ein, wie beispielsweise Sprach- oder Computerkursen, Freizeit- und Sportaktivitäten oder auch Sprachkursen für Asylbewerber. Insgesamt arbeiten rund 160 Senioren ehrenamtlich mit, um rund 2000 Veranstaltungen jährlich anbieten zu können. Wie bisher wird Rupprecht von Gisela Huber, Jutta Marten, Ursula Freymadl-Kupfer und Anton Modl unterstützt. Kraft Amtes gehören zudem Caritas-Geschäftsführer Max Gerl und Stadträtin Sieglinde Loesti im Lenkungsteam an.

Der Förderkreis arbeitet auch eng zusammen mit dem Seniorenbeirat, der sich seit dem Jahr 2000 ebenfalls ehrenamtlich für die älteren Starnberger einsetzt. Wie der Seniorenbeiratsvorsitzende Günter Steck erklärte, hatte das Gremium beispielsweise die neue Ampel an der Ecke Hanfelder-/Oßwaldstraße mit auf den Weg gebracht und das Projekt "Nette Toilette".

© SZ vom 24.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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