Soziales Engagement:Unermüdlicher Einsatz

Lesezeit: 1 min

Landrat Karl Roth (rechts) würdigt die Ehrenamtlichen, die sich über die Auszeichnungen und Urkunden im Landratsamt freuen (von links): Georg Engesser, Andreas Hollwich, Hannelore Uffelmann und Martin Fink. (Foto: Arlet Ulfers)

Landrat Roth zeichnet ehrenamtlich Tätige aus

Von Christian Deussing, Starnberg

Der jahrzehntelange, ehrenamtliche Einsatz in Vereinen, für gemeinnützige Ziele und Projekte verdiene "höchsten Respekt", erklärte Starnbergs Landrat Karl Roth am Dienstagabend in einer Feierstunde im Landratsamt. Er zeichnete Georg Engesser, Andreas Hollwich und Hannelore Uffelmann für deren Verdienste mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten aus. Martin Fink erhielt für sein Engagement im Landkreis für die "Gesellschaft und den Naturschutz" die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Engesser setzt sich seit 45 Jahren für den Sportclub Pöcking-Possenhofen ein, richtete unzählige Fußballturniere aus - auch eines mit etwa hundert Flüchtlingen aus dem gesamten Landkreis. Der 67-Jährige war Mitinitiator beim Bau des Sportparks und schweißte mit seinem Geschick als Schmied sogar Tore und Geräte aus Eisen zusammen. Auch Hollwich ist seit langem einem Sportverein als maßgeblicher Organisator und Trainer verbunden, nämlich dem TSV Tutzing. In dessen Skiabteilung motiviere Hollwich "auf beeindruckende Weise" Kinder und Jugendliche, würdigte der Landrat den 48-jährigen Tutzinger, der auch bei der Kolpingsfamilie Feldafing als Erster Vorsitzender tatkräftig mitwirkt.

Eine Laudatio hielt Roth auch auf Hannelore Uffelmann, die sich in Starnberg unermüdlich beim Heimat- und Volkstrachtenverein, im Seniorentreff und bei der Schützengesellschaft D'Oberlandler einsetze. Er lobte zudem die sportlichen Leistungen der 77-Jährigen und deren "große Zuverlässigkeit". Dieses Attribut zeichnet Martin Fink aus Geisenbrunn auch auf kommunalpolitischer Ebene aus, wie der Landrat meinte. Für ihn sei der Name Fink ein "Synonym für Wald", was plausibel klingt. Denn der Gemeinde- und Kreisrat der CSU ist bereits seit 35 Jahren Vorsitzender Waldbesitzervereinigung Starnberg und hat den "Waldpflegevertrag" erfunden und entwickelt, dessen Vereinbarungen europaweit verwendet werden. Der 68-jährige Landwirtschaftsmeister hat zudem 15 Jahre lang den Schüleraustausch mit einer Landwirtschaftsschule in der Slowakei organisiert und das duale Berufsbildungssystem vermittelt.

Dieses dauerhafte Engagement der Ehrenamtlichen erfordere "ständige Motivation und viel Zeit, aber auch das Verständnis der Familien", betonte Roth außerdem in der Feierstunde.

© SZ vom 08.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: