Probleme bei Briefwahl:Schief gelaufen

Ein Mann - zwei Stimmzettel

Es klingt schier unglaublich. Aber es scheint schon wieder der Wurm drin zu sein bei dieser Wiederholungs-Kommunalwahl. Ein Starnberger Ehepaar aus der Josef-Fischhaber-Straße sagt, es habe dieser Tage zwei Mal Briefwahlunterlagen erhalten - beide auf den Namen des Mannes ausgestellt. Für die Ehefrau sind bis Dienstag dagegen keine Unterlagen gekommen. Sie befürchtet, dass sie jetzt vielleicht gar nicht wählen kann. Damit die Stimmabgabe des Mannes gültig ist, soll er sein zweites Exemplar Briefwahlunterlagen im Rathaus abgeben. Eine ganz schöne Zumutung für den schwer behinderten Mann. Seine Frau fassungslos: "Fehler können ja passieren. Aber diesmal müsste man doch doppelt und dreifach aufpassen." Im Rathaus kann man sich "diesen Einzelfall" nicht erklären. Sabine Schäfer vom Einwohnermeldeamt versichert, dass für den Mann nur einmal Wahlunterlagen verschickt worden seien. Die Stadtratswahl 2014 wurde wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt. Am Sonntag folgt der zweite Anlauf.

© SZ vom 15.04.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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