Polizeieinsatz:Handgranate am Starnberger Bahnhof gefunden

  • Der Fund einer Handgranate führt am Mittwochabend zu einer Sperrung des Starnberger Bahnhofs.
  • Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck gegen den bislang unbekannten Täter wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Nichts geht mehr am Mittwochabend am Starnberger Bahnhof: Der Zugverkehr ist nach einem Anruf eines Passanten bei der Polizei gesperrt. S-Bahnen fahren nicht mehr, auch der Regionalverkehr war betroffen. Auf einer Streugutkiste im Bahnhof liege ein verdächtiger Gegenstand, möglicherweise eine Handgranate, hatte der Bürger den Beamten gegen 18 Uhr gemeldet.

Die fahren daraufhin zum Bahnhof und entscheiden, "dass Spezialkräfte sich den Gegenstand genauer anschauen sollten", so ein Sprecher. Der Entschärfungsdienst der Bundespolizei rückt an.

Als die Spezialkräfte den Gegenstand genauer untersuchen, stellt sich heraus. Es handelt sich tatsächlich um eine echte Handgranate - allerdings ohne Zünder. Warum die Granate am Starnberger Bahnhof lag, dazu wollte sich die Polizei bislang nicht äußern. Die Sperrung des Bahnhofs wurde gegen 20.20 Uhr wieder aufgehoben.

Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz

Die weiteren Ermittlungen gegen den bislang unbekannten Täter wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz hat inzwischen die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernommen. Wie die bisherige Untersuchung der Handgranate ergab, hatte diese laut Polizei zwar sprengfähiges Material enthalten, eine Explosionsgefahr war aber ohne vorhandenen Zünder nicht gegeben.

Zeugen, die Beobachtungen am Bahnhof gemacht haben, die möglicherweise in Zusammenhang mit dem Auffinden der Handgranate stehen könnten, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck unter Telefonnummer (08141) 6120 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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