Neue Aufgaben:Streetworker soll sich um Jugendliche kümmern

Streetworker gelten vielen Kommunen als probates Mittel gegen Kleinkriminalität, Verwahrlosung, Alkoholkonsum und Drogenkarrieren von Jugendlichen. Nun will auch Starnberg nachziehen: Sieben Jahre, nachdem sich Martina Neubauer (Grüne) vergeblich für ein sozial-präventives Projekt in der Kreisstadt stark gemacht hat, beschloss der Hauptausschuss am Montag, von nächsten Jahr an eine Stelle oder zwei halbe Stellen auszuschreiben. Der oder die Mitarbeiter sollen die "Straßenjugend" an den jeweiligen Treffpunkten in Starnberg aufsuchen und dabei vertrauensvollen Kontakt zu Gruppen und Einzelnen aufbauen.

Um die Jugendlichen zu erreichen und deren Beginn einer möglicherweise kriminellen Karriere zu verhindern, sei ein "aufsuchender Kontakt" durch einen Streetworker dringend nötig, heißt es in einem Antrag des BMS. Unterstützung für das Vorhaben kommt von den Leiterinnen des Starnberger Jugendtreffs Nepomuk, Michaela Hoffstedt und Julia Ferchl: Sie berichteten von Kindern und Jugendlichen, "die nirgendwo angebunden sind" und daher im öffentlichen Raum unter schlechten Einfluss geraten können. Starnbergs Szene habe sich auch unter dem Einfluss junger Asylbewerber massiv geändert. Mittel für den Posten "Streetworker" werden 2018 im Haushalt eingeplant.

© SZ vom 27.09.2017 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: