Karnevalsbilanz:Feucht-fröhlicher Fasching

Polizei stellt mehr Alkohol- und Drogendelikte fest als im Jahr davor

Für elf Autofahrer im Landkreis Starnberg hat die Faschingszeit unangenehme Folgen. Sie wurden mit zu viel Alkohol am Steuer erwischt und müssen nun mit einer Anzeige rechnen. Vier Promillesünder waren so betrunken, dass sie ihren Führerschein gleich abgeben mussten, berichtet Polizeihauptkommissar Johannes Bauer, der in der Starnberger Inspektion für den Verkehr zuständig ist. In den vergangenen sieben Wochen wurde wieder verstärkt kontrolliert; dabei wurde im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von Alkohol- und Drogendelikten festgestellt.

Insgesamt 1546 Autofahrer hat die Polizei in der Faschingszeit kontrolliert. Das sind fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Entsprechend höher liegt auch die Trefferquote. Während im vergangenen Jahr fünf Anzeigen wegen Alkoholfahrten erstattet wurden, sind es heuer elf. Zwei weitere Fahrer saßen von Drogen berauscht am Steuer, was ebenfalls juristische Folgen hat. Es gibt aber auch sieben Fälle, in denen Autofahrern strafrechtliche Folgen erspart blieben, weil sie ihren Wagen stehen ließen, nachdem ein Test einen Wert von mehr als 0,5 Promille ergeben hatte.

Die Faschingsbilanz nutzt die Polizei zu dem Appell, das Auto nach dem Genuss von Alkohol stehen zu lassen. Hauptkommissar Bauer warnt, die Konsequenzen einer Trunkenheitsfahrt reichten von Geldstrafen und einem Führerscheinentzug "bis zum Verlust des Arbeitsplatzes". Dazu kommt, dass auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht würden. Drei Unfälle im Zeitraum von Mitte Januar bis zum Faschingsdienstag sind nach Angaben der Polizei auf Alkohol am Steuer zurückzuführen.

© SZ vom 02.03.2017 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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