Gräfelfing:Gefragt, gewusst

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In Gräfelfing wird ein Energieberatungsstützpunkt eröffnet

Wer Ärger mit Hausschimmel hat, den Stromanbieter wechseln möchte oder unsicher ist, ob er die Fenster erneuern sollte, findet künftig in der Gemeinde Gräfelfing Rat. Die Kommune richtet in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Bayern einen "Energieberatungsstützpunkt" ein. An jedem zweiten Mittwoch im Monat - erstmals am 12. April - können sich Bürger gegen eine Gebühr von 7,50 Euro in jeweils 45-minütigen Gesprächen von einem Energieexperten der Verbraucherzentrale individuell beraten lassen.

"Es soll ein niedrigschwelliges Angebot sein für jene Bürger, die sich unsicher fühlen in Energiefragen und erste Informationen erhalten wollen", sagt Sabrina Schröpfer, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde. Der Stützpunkt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert, die Gemeinde koordiniert die Termine und stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung.

Selbstverständlich können alle Fragen rund um das Thema Energie gestellt werden: Wie lassen sich Energiekosten senken, insbesondere der Heizkosten und der Stromverbrauch? Wann rentieren sich Energiesparmaßnahmen im Haushalt oder am Gebäude, wie und wann sollte ich mein Haus dämmen? Was muss ich beim Einbau einer neuen Heizung beachten, welche staatlichen Förderprogramme gibt es? Außerdem gibt es Infos zu Solartechnik, Niedrig-Energie-Häusern und Passivhäusern. Die Beratung erfolgt durch Heizungsfachleute und Bauphysiker und soll Orientierung für Bauherren, Eigentümer und Mieter sein. Die Gemeinde Gräfelfing ist die erste Gemeinde im Landkreis, die einen solchen Stützpunkt einrichtet.

Die Beratung findet jeweils von 13.30 Uhr an im Sitzungssaal statt, für die Fragen relevante Unterlagen müssen mitgebracht werden; Hausbesichtigungen sind nicht vorgesehen. Wer eine umfangreichere Begutachtung wünscht, muss einen Energieeffizienzberater ins Haus holen, der einen umfassenden Bericht anfertigt. Das ist mit rund 1000 Euro dann sehr viel teurer, wird aber von der Gemeinde wie auch vom Bund durch Förderprogramme finanziell unterstützt, so dass Hauseigentümer letztlich nur zehn Prozent der Kosten tragen müssen.

© SZ vom 10.03.2017 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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