Gauting:Bosco-Managerin schon wieder weg

Der Vertrag mit Corina Zuber wurde Anfang des Monats in "beiderseitigem Einvernehmen" aufgelöst, heißt es vom Kulturbetrieb: Damit hat es die neue Bosco-Managerin nur drei Wochen in Gauting ausgehalten. Über die Gründe des Scheitern will offiziell niemand so recht reden.

Von Michael Berzl

Corina Zuber hat es nicht lange in Gauting ausgehalten. (Foto: Georgine Treybal)

Die neue Bosco-Managerin hat es nicht lange ausgehalten in Gauting. Der Vertrag mit Corina Zuber wurde Anfang des Monats in "beiderseitigem Einvernehmen" aufgelöst, heißt es in einer kurzen Notiz von Hans-Georg Krause, der den Kulturbetrieb in dem kommunalen Haus seit mehr als 20 Jahren aufgebaut und ständig ausgeweitet hat.

Üblicherweise ist die Floskel vom "beiderseitigen Einvernehmen" die diplomatische Umschreibung für eine Trennung wegen unüberwindbarer Gegensätze; den Grund für das Scheitern der Zusammenarbeit nennt jedoch offiziell keiner der Organisatoren im ehrenamtlichen Bosco-Team.

Die studierte Theaterwissenschaftlerin Zuber, die zuvor bei den Münchner Kammerspielen und im Bayerischen Staatsschauspiel aktiv gewesen war, hatte erst Mitte Oktober die hauptamtliche Leitung des traditionsreichen Kulturbetriebes in Gauting übernommen. Wer ihre Nachfolge antritt, soll im Lauf der nächsten Woche entschieden werden, sagte Werner Gruban, der Vorsitzende des Vereins "Bosco Service Team ". Einige Gespräche mit Interessenten wurden bereits geführt, weitere werden folgen.

Der Job ist ja begehrt. Auf eine Ausschreibung hin hatten sich etwa 70 Bewerber gemeldet; aus diesem Pool könnte sich nochmals jemand finden, der Krause ablöst. Es scheint jedoch nicht einfach zu sein, die Rolle des Hauptdarstellers hinter der Bosco-Bühne zu übernehmen.

© SZ vom 29.11.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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