Energiewende:Windräder in Berg lohnen sich

Die Investition in die vier Windräder, die in den Wadlhauser Gräben an der Gemeindegrenze von Berg zu Schäftlarn stehen, zahlen sich für die Kommanditisten der Bürgerwind Berg GmbH aus. In der Gesellschafterversammlung wurde beschlossen, für das Jahr 2017 eine Dividende in Höhe von 6,0 Prozent auszuschütten - in Zeiten der Nullzinsen eine sehr schöne Quote für Betreiber und Eigentümer, darunter die Gemeinde Berg, die Starnberger VR-Bank und die Stadtwerke Bad Tölz. Bereits in den Jahren 2015 und 2016 waren sie in den Genuss einer Dividende von 4,0 Prozent gekommen.

Grund für das gute Ergebnis: die hohen Einnahmen aus der Stromdirektvermarktung sowie die deutlich niedrigeren Betriebskosten gegenüber den von der Geschäftsführung angesetzten Werten, wie es in einer Mitteilung der Bürgerwind GmbH heißt. Nach Ausschüttung der Dividende verbleiben der Gesellschaft immer noch liquide Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro, die den Rücklagen zugeführt werden. Insgesamt haben die vier Windräder rund 24,5 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom erzeugt. Dies sei möglich gewesen, weil "das Windaufkommen 2017 sehr zufriedenstellend war".

Auch im vergangenen Jahr wurde wieder ein Fledermaus-Monitoring bei den Windrädern durchgeführt. Dabei wird die Aktivität der im Wald vorkommenden Fledermäuse über Detektoren aufgenommen und von Biologen ausgewertet. Außerdem waren die Windräder von Mai bis Oktober nachts bei trockener Witterung und geringen Windgeschwindigkeiten - also bei Insekten- und Fledermausflugwetter - gemäß den Vorgaben des Landesamtes für Umwelt ausgeschaltet.

© SZ vom 12.07.2018 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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