Die Grünen:Die Ergebnisse

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Das erste politische Mandat errangen die Starnberger Grünen noch vor ihrer Gründung. Schon bei den Kommunalwahlen im März 1978 holte Barbara Meyer völlig überraschend 2,1 Prozent für die "Grüne Liste" der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) und zog aufgrund der fehlenden Fünf-Prozent-Hürde in den Kreistag ein, gleichzeitig wurde sie auch in den Gemeinderat in Gauting gewählt. "In Gauting hat die Gruppe eindeutig ihren Schwerpunkt, vermutlich weil die dort ansässige Spitzenkandidatin und Vorsitzende der Naturschützer, Dr. Barbara Meyer, intensive Werbung für ihre Anliegen betrieben hat", befand seinerzeit die Süddeutsche Zeitung. Von da an ging es stetig bergauf, bis hin zur zweitstärksten politischen Kraft im Landkreis nach der CSU. Die weiteren Ergebnisse bei den Kreistagswahlen:

1984: 5 Sitze, 9,0 Prozent

1990: 5 Sitze

1996: 6 Sitze

2002: 6 Sitze, 9,8 Prozent

2008: 10 Sitze, 15,8 Prozent (von da an zweitstärkste Fraktion)

2014: 10 Sitze, 17,6 Prozent.

In der Tendenz verbesserten sich auch die Ergebnisse der Starnberger Direktkandidaten bei der Bundestagswahl:

1980: Peter Unger, 2,1 Prozent

1983: Peter Unger, 7,0 Prozent

1987: Peter Unger, 8,4 Prozent

1990: Wolfgang von Nostitz, 6,1 Prozent

1994: Bobbi Gahn, 8,8 Prozent

1998: Heidi Meinzolt-Depner, 7,1 Prozent

2002: Claudius Rafflenbeul-Schaub, 7,2 Prozent

2005: Anne Franke, 9,8 Prozent

2009: Karl Bär, 10,6 Prozent

2013: Karl Bär, 8,9 Prozent

2017: Kerstin Täubner-Benicke, 11,9 Prozent.

Heute sind die Grünen mit zehn Räten im Kreistag vertreten. In allen 14 Gemeinden im Landkreis Starnberg sitzen insgesamt 42 Lokalpolitiker der Partei - von einer Gemeinderätin in Berg bis hin zu vier Vertretern der Partei in Gauting, Herrsching, Inning, Krailling, und Weßling. Mit 220 hat die Mitgliederzahl in diesem Jahr ihren absoluten Höchststand erreicht.

Sein 40-jähriges Bestehen feiert der Kreisverband am Freitag, 27. April, im Pfarrstadl in Weßling. Von 19 Uhr an sprechen der Landesvorsitzende Eike Hallitzky, CSU-Landrat Karl Roth und der frühere Kreisvorsitzende Klaus Resch, der mittlerweile in Griechenland lebt.

© SZ vom 27.04.2018 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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