BRK:Retter stellen sich auf Schussverletzungen ein

Der Amoklauf in München veranlasst den BRK Kreisverband Starnberg, sich mit neuen Strategien und Material auf derartige Schadenslagen vorzubereiten. So sollen alle Fahrzeuge mit Wundpulver ausgestattet werden, um nach Schussverletzungen starke Blutungen zu stoppen. Zudem werden so genannte Tourniquets beschafft, mit denen man Extremitäten notfalls abbinden kann. Wie Kreisbereitschaftsleiter Ludwig Rauch bei der Jahreshauptversammlung in Garatshausen berichtete, wurde eine Arbeitsgruppe der BRK Bereitschaften gebildet. Sie setze sich intensiv damit auseinander, wie man sich auf "eine neue, nie da gewesene Art von Schadenslage mit Verletzungen, die man sonst nur ausnahmsweise in unseren Breitengraden vorfindet, nämlich Schussverletzungen" einstellt. Derartige Situationen würden nicht nur große persönliche Gefahren für die Helfer bergen, so Rauch. Es fehle auch die Übung, wie derartige Verletzungen zu versorgen seien. Die Arbeitsgruppe soll nun entsprechende Konzepte und Strategien vorlegen.

© SZ vom 23.08.2016 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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