Bernried:Hofmarkskirche: Es bröckelt der Putz

Der Schaden an der Hofmarkskirche in Bernried ist wohl dich nicht so groß, wie zunächst befürchtet. Wie Bürgermeister Josef Steigenberger auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bekannt gab, hat eine erste Begutachtung durch einen Fachmann ergeben, dass "statisch keine Gefahr besteht". Der Gemeinderat nahm den Sachstandbericht zur Kenntnis.

Im Oktober hatte die Mesnerin gemeldet, dass sich ein großer sowie mehrere kleinere Risse gebildet hatten. Zudem war ein Stuck-Teil von der Decke herabgestürzt. Man hatte befürchtet, dass sich der Boden abgesenkt hat. Der Stuck-Brocken ist jedoch nach Angaben des Fachmanns nicht mit dem Untergrund verbunden gewesen. Dies weise darauf hin, dass die Statik nicht betroffen sei. Dennoch sollen weitere detaillierte Untersuchungen vorgenommen werden, um festzustellen, ob sich der Putz noch an anderen Stellen gelockert habe, kündigte der Rathauschef an.

Denn es bestehe die Gefahr, dass weitere Teile der Stuckdecke auf die Kirchgänger herabstürzen könnten. Bürgermeister Steigenberger hofft, dass die Sanierungsarbeiten zusammen mit den bereits geplanten Malerarbeiten im Frühjahr kommenden Jahres starten können. Die Kosten betragen laut Ausschreibung 13 865 Euro. Die Gemeinde muss für die Kosten weitgehend alleine aufkommen, denn die Kirche, die von katholischen und evangelischen Gläubigen genutzt wird, gehört der Kommune. Die Hofmarkskirche steht unter Denkmalschutz. Sie wurde 1381 erbaut und 1769 im barocken Stil umgebaut. Das Stuckgewölbe stammt auch aus dieser Zeit.

© SZ vom 07.11.2016 / SBH - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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