Energiewende:Windrad geht ans Netz

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Drei der vier Windräder in den Wadlhauser Gräben sind mittlerweile fertig. Jetzt kommt das vierte an die Reihe. (Foto: Ulfers)

Ende November soll der erste Rotor Strom erzeugen

Das erste der vier Windräder in den Wadlhauser Gräben wird voraussichtlich noch im November ans Netz gehen. Geplant ist, die Windräder in der Reihenfolge ihrer Fertigstellung in Betrieb zu nehmen. Das bestätigte am Montag Robert Sing, vom gleichnamigen Ingenieurbüro, das den Anlagenbau koordiniert und leitet. Derzeit wird der große Kran vom östlichsten Standort an das vierte Windrad im Norden versetzt. Die Verantwortlichen planen, dass sie dann in der kommenden Woche mit der finalen Montage beginnen können. "Wir hoffen, dass die Windverhältnisse es zulassen", sagte Projektleiterin Pia Zordick der SZ. Denn bekanntlich geht in 150 Metern Höhe meist etwas Wind. Er darf allerdings bei der Montage der Flügel nicht zu stark sein.

Am Sonntag, 29. November, werden die Windräder auch Ziel einer Demonstration sein. Allerdings wird es keine Kundgebung von Gegnern der Windkraft sein - im Gegenteil. Der Energiewendeverein im Landkreis Starnberg beteiligt sich am Weltklima-Marsch, der in vielen Städten weltweit am Sonntag, einen Tag vor dem in Paris geplanten Weltklimagipfel der Vereinten Nationen, stattfindet. Treffpunkt ist um 13 Uhr auf dem Parkplatz zwischen Percha und Wangen nahe der Autobahnüberführung, wo auch das Baumaterial für die Windräder gelagert wird. Von dort aus geht es dann mit Bussen weiter zur Windradbaustelle.

Um 14.30 Uhr stehen einige Reden auf dem Programm. Es sprechen Bergs Bürgermeister Rupert Monn, Landrat Karl Roth ist angefragt. Dann wird Robert Sing das Projekt in den Wadlhauser Gräben erläutern, und Walter Kellner vom Energiewendeverein sprechen, bevor mit Raimund Kamm der Hauptredner ans Mikrofon treten wird. Kamm ist Vorsitzender des "Bundes Windenergie Bayern" und zugleich Sprecher des Forums, das sich gegen das Atomkraftwerk in Gundremmingen einsetzt. Auch eine musikalische Umrahmung der Kundgebung ist geplant, eventuell durch eine Trommelgruppe.

© SZ vom 17.11.2015 / bad/OF - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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