Volleyball:Tage wie diese

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Herrschings Volleyballer bezwingen erstmals den deutschen Meister Berlin und werfen ihn aus dem DVV-Pokal. Im Halbfinale wartet Bühl - und die Erkenntnis, plötzlich kein Außenseiter mehr zu sein.

Von Katrin Freiburghaus, Berlin/Herrsching

Wer eine Jogginghose trage, urteilte der Designer Karl Lagerfeld einst ungnädig, der habe "die Kontrolle über sein Leben verloren". Es ist deshalb gut möglich, dass eine Gruppe junger Männer, die am vergangenen Wochenende nächtens in ebendieser Aufmachung in Berlin unterwegs war, komplett falsch eingeschätzt wurde. Denn die Bundesliga-Volleyballer des TSV Herrsching hatten am Samstagabend in der Hauptstadt viel mehr unter Kontrolle, als sie sich selbst zugetraut hätten. "Ich habe uns eine Chance von zehn Prozent gegeben", sagte Herrschings Trainer Max Hauser, nachdem sein Team das Pokal-Viertelfinale beim deutschen Meister Berlin Recycling Volleys spektakulär mit 3:2 (22:25, 18:25, 25:20, 27:25, 15:13) gewonnen hatte. Und ergänzte mit purem Stolz: "Vor sieben oder neun Jahren hätte ich nicht für möglich gehalten, dass wir den deutschen Meister so schlagen. Das ist schon ein Meilenstein."

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