Volleyball:Premiere für Planegg

Die TV-Volleyballerinnen stellen fristgerecht ihren Lizenzantrag für die zweite Liga. Bekommen die Aufsteigerinnen wirtschaftlich grünes Licht, starten sie in ihre erste Zweitligaspielzeit überhaupt.

Von Sebastian Winter, Planegg

Bei den Drittliga-Volleyballerinnen des TV Planegg-Krailling knallen die Sektkorken - vorerst jedenfalls. Sie haben pünktlich zum Stichtag 2. Mai die Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison beantragt. Vorausgesetzt, sie erfüllen die wirtschaftlichen Anforderungen, was die Volleyball-Bundesliga in den nächsten Wochen überprüft, steigt der Drittliga-Zweite der abgelaufenen Saison erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die zweithöchste Spielklasse auf - und das, obwohl er gar nicht mehr damit gerechnet hatte.

Denn Planegg, im Januar lange Zeit Tabellenführer der dritten Liga Ost vor dem TSV Ansbach, landete am Ende hinter den Mittelfränkinnen auf Platz zwei, obwohl sie sie zum Saisonabschluss noch 3:0 besiegt hatten. Eigentlich steigt nur der Meister in die zweite Liga auf, aber Planegg hatte das Glück, dass die zweite Liga Süd wegen ihrer zu geringen Staffelstärke und dem Aufstieg ihres Meisters Straubing in die erste Liga aufgefüllt wird. "Das hat das Team sehr gefreut und ist eine sehr gute Sache für den Verein", sagt Planeggs Trainer Sven Lehmann.

Lehmann und die anderen Verantwortlichen haben aber noch viel Arbeit vor sich. Etwa 15 000 Euro fehlen noch zum geplanten Etat, der zwischen 50 000 und 60 000 Euro liegen soll; momentan bürgen Privatpersonen für den Betrag. Das nötige farblich abgesetzte Spielfeld im Feodor-Lynen-Gymnasium zahlt immerhin die Gemeinde. Und auch der Kader wird nun zusammengestellt - der Großteil des Erfolgsteams soll bleiben.

© SZ vom 05.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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