Volleyball:Entfachtes Feuer

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„Er ist jung, hat Bock und muss genau damit die Mädels anstecken“: Der neue SVL-Trainer Patrick Sprung, 30, zweitligaerfahren und ausgebildet an der Deutschen Sporthochschule. (Foto: oh)

Patrick Sprung wird neuer Trainer bei Lohhofs Zweitliga-Volleyballerinnen. Unter ihm sollen wieder mehr junge Talente an die erste Mannschaft herangeführt werden.

Von Sebastian Winter, Unterschleißheim

Ein paar Bewerbungen sind schon eingegangen seit April, berichtet Lohhofs Volleyball-Abteilungsleiter Matthias Kock. Es geht um die Position des Trainers der Zweitliga-Frauen, die jahrelang Jürgen Pfletschinger innehatte. Pfletschinger hörte nach zwei eher mäßig erfolgreichen Saisons auf und trainiert künftig Unterhachings Zweitliga-Männer. Sein Nachfolger in Lohhof steht nun auch fest: Patrick Sprung soll den Frauen wieder neue Motivation geben. Sprung, 30, A-Trainer, wurde an der Deutschen Sporthochschule in Köln ausgebildet und hat als höchste Referenz bislang eine Trainerstation bei den Zweitliga-Männern des TSV Niederviehbach im Volleyball-Lebenslauf. "Er ist halt jung, das Gegenteil von Jürgen Pfletschinger. Er hat Bock und muss genau damit die Mädels anstecken", sagt Lohhofs Abteilungsleiter Matthias Kock über den neuen Mann an der Linie.

Pfletschinger, einer der erfahrensten Männer seines Fachs, galt in den jüngsten ein bis zwei Spielzeiten nicht unbedingt als Trainer, der Lohhofs Talente für die erste Mannschaft entdeckt. Das soll sich unter Sprung ändern, dem eine Athletiktrainerin an die Seite gestellt wird. Elena Kiesling, erfahrene Bundesligaspielerin und noch immer als Beachvolleyballerin erfolgreich auf der deutschen Tour aktiv, soll ein neues Athletikkonzept umsetzen - auch daran haperte es in der jüngeren Vergangenheit bei Lohhofs Frauen. Die 36-Jährige kann Sprung sicher auch in der Trainingssteuerung helfen. Immerhin betreut sie in München auch die Beachteams Arnold/Welsch und Dollinger/Kulzer, die sich für Olympia 2024 qualifizieren wollen. Kock hofft durch das neue Gespann auf einen Schub: "Wir heißen ja girls on fire, und dieses Feuer wollen wir wieder entfachen." Allerdings ohne Außenangreiferin Maja Hammerschmidt, die aus beruflichen Gründen nur noch in Notsituationen zur Verfügung steht.

© SZ vom 04.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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