Tennis:Neue Heimat

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Die Tennisfrauen des MTTC Iphitos sind als Regionalliga-Meister mal wieder in die zweite Liga aufgestiegen. Dieses Mal wollen sie sich dort für längere Zeit etablieren. Sie freuen sich schon auf die Derbys gegen den TC Großhesselohe.

Von Matthias Schmid, München

Sabrina Jolk dachte schon am Tag nach dem Gewinn der Meisterschaft an die neue Saison. An den Klassenverbleib in der zweiten Tennis-Bundesliga Süd, der im kommenden Jahr endlich mal gelingen soll. Mit dem 6:3-Sieg gegen den TC Schwaben Augsburg feierte die Frauenmannschaft des MTTC Iphitos am vergangenen Sonntag aber erst einmal den Titel in der Regionalliga Südost. Vier Matches war sie am Ende - bei jeweils einer Saisonniederlage - nur besser als der Tabellenzweite 1. FC Nürnberg.

"Wir sind sehr froh, dass wir das geschafft haben", bekannte die 35-Jährige. Jolk ist nicht nur Spielerin, sondern auch Sportwartin des größten Münchner Tennisklubs. Sie muss also auch das große Ganze im Blick haben. Und beim großen Ganzen kann man - kurz gefasst - festhalten, dass die Frauen in den vergangenen Jahren die passende Liga für sich gesucht haben. Regelmäßig pendeln die Münchnerinnen zwischen Regionalliga und zweiter Liga hin und her. Das soll sich nun ändern. Zuletzt saß Iphitos drei Jahre in der Regionalliga fest. "Wir haben aber schon früh gesehen, dass wir diesmal aufsteigen können", sagt Jolk. Das hatte auch viel mit den Zugängen Sophia Bergner und Luisa Marie Huber zu tun, mit denen sich die Mannschaft nicht nur verjüngt, sondern auch verstärkt hat. Hinzu kam die spanische Spitzenspielerin Estrella Cabeza Candela, die bereits in der vergangenen Saison mitgespielt hat. Alle drei sollen auch im neuen Jahr mitmachen und mithelfen, "dass wir die Liga halten", sagt Jolk. Zudem soll der Kader an Qualität hinzugewinnen. Der Verein fahndet deshalb nach jüngeren deutschen Spielerinnen aus der Region. Vor allem ein Spiel sehnt Sabrina Jolk schon besonders herbei: das Derby gegen den TC Großhesselohe, der dieses Jahr nur knapp den Aufstieg in die erste Liga verpasst hat. "Das wird ein schöner Fight werden."

Gegen Augsburg stand der Aufstieg schon nach den Einzeln fest, weil die Münchnerinnen alle Matches gewannen. Jolk sagt: "Wir wollten nichts mehr anbrennen lassen und haben mit unserer besten Aufstellung gespielt."

© SZ vom 27.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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