SV Heimstetten:Elf Blumensträuße

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Der SV Heimstetten verabschiedet sich nach einem 4:2-Sieg gegen Sonthofen von zahlreichen Spielern. Er will sich neu aufstellen - und hat für nächste Saison gleich mal Pullachs Kapitän Peter Beierkuhnlein verpflichtet.

Zuerst gab es Blumensträuße, und diese fast im Dutzend - ein Festival für Floristen. Neun Spieler sowie die Trainer Borislav Vujanovic und Kevin Staudigl wurden vor dem finalen Saisonspiel des SV Heimstetten gegen den 1. FC Sonthofen verabschiedet, darunter Hugo Lopes und Clemens Kubina, bei denen noch nicht klar war, ob der neue Coach Christoph Schmitt auf ihre Dienste zurückgreifen würde. "Es geht darum, dass wir uns ein bisschen neu ausrichten", sagte Heimstettens Manager Michael Matejka. Deshalb sei es unumgänglich, dass man sich vom ein oder anderen Spieler trennt. Auch Sebastian Paul erhielt Blümchen, er geht nach Landshut, weil er sich beruflich in Richtung Niederbayern verändert hat. "Er hat neun Jahre für uns gespielt, ist eine Heimstettener Institution", sagte Matejka.

Angesichts großer Emotionen vor dem Spiel war die Partie fast schon bedeutungslos. "Es war nicht allzu intensiv", musste der Manager einräumen. Dennoch wurden die 150 Zuschauer gut unterhalten angesichts von sechs Toren. Lukas Riglewski brachte den Sportverein früh in Führung (4.), dann glich Jannik Keller aus (13.). In seinem letzten Karrierespiel brachte Ibrahim Aydemir Heimstetten abermals in Führung (27.), Riglewski legte nach der Pause das 3:1 drauf (47.). Die Gäste kamen postwendend durch Adrian Zuka noch einmal heran (48.), erst in der letzten Minute setzte Daniel Wellmann den 4:2-Schlusspunkt. Am Ende steht Tabellenplatz sieben für den SVH zu Buche - und die Torjägerkrone für Orhan Akkurt (25 Treffer).

Das erfüllt nicht ganz die Ansprüche des Vereins, weshalb Michael Matejka am neuen Kader feilt. Nach Lars Nummer (Wolfratshausen), Christoph Mömkes (Hallbergmoos) und dem jungen Tobias Krause (FC Moosinning) konnte er nach dem Spiel einen "Königstransfer" (Matejka) verkünden: Vom Bayernligameister Pullach wechselt Kapitän Peter Beierkuhnlein, 29, nach Heimstetten.

© SZ vom 22.05.2017 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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