Der Freitag war einer jener Tage, an dem die Fußballer des SV Heimstetten der Regionalliga ein gutes Stück nähergekommen sind. Fußball haben sie da zwar nicht gespielt, am Mittag aber endete die Frist, bis zu der die Klubs der beiden Bayernligen sich beim Bayerischen Fußballverband (BFV) um Aufnahme in die Regionalliga zur kommenden Saison bewerben mussten. Die Bewerberliste umfasst acht Namen und einer davon ist: der des Tabellenführers der Bayernliga Süd.
Der Sonntag war dann einer jener in dieser Saison sehr seltenen Tage, an denen sich die Fußballer des SV Heimstetten wieder ein Stück von der Regionalliga entfernt haben. Sie verloren beim TSV Schwabmünchen 1:3 (0:0). Und obwohl sich Heimstetten noch einige Wegstrecken von der Regionalliga entfernen müsste, um in der kommenden Saison nicht dort zu spielen, fand Trainer Christoph Schmitt deutliche Worte: "Wir werden viel Redebedarf haben. Die letzten Wochen bereiten mir große Sorgen. Was wir seit der Winterpause spielen, ist nicht, wo wir hinwollen und auch nicht, wo wir schon waren."
Sebastiano Nappo brachte Heimstetten in Führung (50.). Marcel Leib erzielte kurz darauf den Ausgleich (54.) und drehte die Partie mit einem verwandelten Foulelfmeter (60.). In Unterzahl - rote Karte gegen Gabriel Merane - erzielte Thomas Rudolph das Tor zum 3:1-Endstand (82.). Auch Heimstettens Manuel Duhnke sah noch Rot wegen Foulspiels (85.).
Fünf Niederlagen musste Heimstetten in dieser Saison erst hinnehmen, drei davon allerdings in den vergangenen fünf Spielen. Der Vorsprung auf Verfolger TSV Rain am Lech ist fünf Spieltage vor dem Saisonende auf fünf Punkte geschrumpft. Mitte Mai teilt der BFV mit, ob die Regionalliga-Bewerbung erfolgreich war. Das sportliche Bewerbungsverfahren wollte Schmitts Mannschaft eigentlich schon deutlich früher abgeschlossen haben.