SV Heimstetten:"Absolutes Statement"

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Der Tabellenführer dreht die Partie bei Abstiegskandidat Landsberg und baut seinen Vorsprung an der Bayernligaspitze weiter aus.

Von Stefan Galler, Kirchheim

Der Sekt steht angeblich noch nicht im Kühlschrank, obwohl Christoph Schmitt auf eine entsprechende Nachfrage etwas zögerlich antwortet: "Das hat noch Zeit." Der Trainer des Bayernliga-Tabellenführers SV Heimstetten ist allerdings allerbester Laune, als er den 3:2 (2:2)-Erfolg seiner Mannschaft beim TSV Landsberg analysiert: "Eigentlich war das ein absolutes Grottenspiel. Schlechter Boden, abstiegsbedrohter Gegner, früher Rückstand", so der Coach. "Aber am Ende haben wir wieder drei Punkte geholt, wir waren brutal effektiv, das war ein absolutes Statement", so Schmitt.

Schon in der fünften Minute nutzte Philipp Siegwart die erste Chance des Spiels, als er einen langen Ball gut verarbeitete, zwei Verteidiger düpierte und eiskalt abschloss. Der Sportverein schlug rasch zurück, ein weiter Pass von Peter Beierkuhnlein erreichte Manuel Duhnke, der aus spitzem Winkel das 1:1 erzielte (14.). Noch einmal gingen die Landsberger in Front, Manuel Detmar köpfte nach einem Eckball aus fünf Metern ein (25.). "Da haben wir kollektiv geschlafen, es war ja keine Zwei-Meter-Latte, die da zum Kopfball gekommen ist", grantelte Schmitt. Doch abermals bewies sein Team, dass es in der Lage ist, auf Negativmomente zu reagieren: Drei Minuten später bediente Lukas Riglewski zunächst Duhnke, der brachte die Kugel zur Mitte und Sebastiano Nappo ließ sich am Fünfmeterraum nicht lange bitten - 2:2.

"In der Pause haben wir den Jungs klargemacht, dass sie ein Stück mehr investieren, aber geduldig bleiben müssen und dass die Passqualität besser werden muss", so der Heimstettener Trainer. Das Team stand fortan hinten wesentlich stabiler, allerdings blieb das Spiel nach vorne eher behäbig. Und doch kamen die Gäste noch zum Siegtor, Rene Schäffer leitete die Szene ein, Orhan Akkurt legte ab und Nappo erzielte Saisontor Nummer 22 (67.).

Und so thront der Sportverein nach diesem 18. Spiel in Serie ohne Niederlage mit 56 Punkten zunehmend einsam an der Spitze, von den Verfolgern konnte keiner gewinnen, weder der SV Pullach (52 Punkte), der sowieso nicht aufsteigen kann und will, noch Vilzing (42), Rain (41) oder Schwaben Augsburg (39). Wenn schon nicht die Vorbereitungen für die Aufstiegsfeier laufen, so doch zumindest die Personalplanungen für die neue Saison: "Noch fahren wir zweigleisig", sagt Trainer Schmitt, "die ersten Gespräche waren schon mal recht positiv."

© SZ vom 19.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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