Starnberg Argonauts:Das Hirn der Argonauten

Spielmacher im Bayern-Dress: Nicolas Wahmke aus Starnberg. (Foto: Georgine Treybal)

Nicolas Wahmke zieht beim American Football die Fäden

American Football ist wahrlich nichts für Weicheier: Die amerikanischste aller Sportarten hat aber auch hierzulande viele Anhänger. So zählen die Starnberg Argonauts quasi zum Inventar der überschaubaren oberbayerischen Szene, die sich intensiv um den Nachwuchs bemüht. Zwei der Starnberger Nachwuchskräfte haben dieses Jahr sogar den Sprung ins Auswahltraining der bayerischen "Warriors" - also der U19-Landesauswahl - geschafft: Nicolas Wahmke, 16, und sein 18-jähriger Kollege Hubert Spangler. Wegen einer Verletzung nicht spielen zu können, ist für einen Sportler schon schlimm. Wenn man allerdings nicht spielen kann, weil Teamkameraden verletzt sind und die Mannschaft nicht komplett ist, ist das noch viel schlimmer. So geht es gerade Nicolas Wahmke und Korbinian Stöckerl, beide 16, von den Starnberg Argonauts. Sie spielen in der A-Jugend des Starnberger Vereins, doch die Saison ist bereits gelaufen. Grund: im Football müssen mindestens 22 Mann im Kader stehen, um antreten zu dürfen. Da sich aber in den ersten Spielen viele Argonauts verletzt haben, schrumpfte der Kader auf 15 Mann, die Saison ist gelaufen. Wahmke ist der Quarterback des Teams, also quasi das Hirn der Mannschaft. Stöckerl spielt auf der Center-Position und soll seinen Quarterback beschützen. Die beiden wurden letzte Saison zusammen mit der U17-Jugendauswahl, den "Warriors", deutscher Vizemeister. Wahmke, einst Fußball-Torwart, begann seine Karriere als Receiver, wurde dann aber umgeschult. Dieses Jahr rechnen Wahmke und Spangler, aber auch Nachrücker Stöckerl, auf die Nominierung für Bayerns U19-Team. Dafür müssen sie bei den im August anstehenden "Tryouts" noch ein weiteres Mal überzeugen.

© SZ vom 13.06.2015 / kolo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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