Olympia:Regioniken in Rio: Patrick Dogue

Von Alexander Augustin

Patrick Dogue, 24

OSC Potsdam/TSV Erding, Moderner Fünfkampf

1,97 m / 81 kg

Erfolge: Deutscher Meister 2013 und 2015, Weltcup-Zweiter in Sarasota (USA)

Tag der Entscheidung: Donnerstag, 18. August

Medaillenchancen: klein, aber fein

Motto: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt."

Dass der 1,97-Meter-Riese weiß, wie man der Weltspitze ein Schnippchen schlägt, hat Patrick Dogue beim letzten Fünfkampf-Weltcup dieser Saison in Sarasota (USA) gezeigt, als er Zweiter wurde und sich damit das Olympia-Ticket sicherte. Allerdings war der Podestplatz der bisher einzige in seiner Karriere. Bei seiner Olympia-Premiere will der zweimalige deutsche Meister beweisen, dass dieses Ergebnis kein "One-Hit-Wonder" bleibt, wie er selbst sagt. Vor seiner ersten Olympia-Teilnahme ist Dogue , der seine Pentathlon-Karriere beim TSV Erding startete, entsprechend aufgeregt: "Für mich geht ein Lebenstraum in Erfüllung, dafür habe ich die vergangenen vier Jahre gearbeitet."

Seine Mutter Ulrike und sein Bruder Marvin, mit denen er 16 Jahre in Oberdorfen (Landkreis Erding) gewohnt hat, unterstützen ihn in Rio. Mittlerweile lebt und trainiert Patrick Dogue in Potsdam. Der Sportsoldat, der neben dem Leistungssport noch Physikalische Ingenieurwissenschaft an der TU Berlin studiert, will keine Prognose für den Wettkampf in Rio abgeben, hegt aber doch leise Hoffnungen auf eine Medaille. Wenn alles passt, sagt Dogue, könne er durchaus ganz vorne angreifen. Sollte es mit einer Medaille nicht klappen, will der ehemalige Erdinger aber zumindest ein paar digitale Andenken aus Rio mitnehmen: "Im olympischen Dorf werde ich auf Selfie-Jagd gehen", kündigt er an.

© SZ vom 18.08.2016 / alau - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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