Leichtathletik:Olympisches Flair

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Das Ludwig-Jall-Sportfest zieht erneut die Leichtathletik-Elite an. Mehr als 500 Leichtathleten sind für das internationale Pfingstmeeting des PSV München gemeldet, darunter internationale Topathleten.

Von Andreas Liebmann, München

Ein Triple ist bekanntlich nicht leicht zu erreichen, nicht mal für Münchner. Schon deshalb sollte man an diesem Samstag im Dantestadion einen Blick auf den Hürdensprinter Pedro Garcia Fernandez werfen. Der hat sein Triple aus dem Jahr 2016 gerade verteidigt: Der 25-Jährige von der LG Stadtwerke wurde im Hürdensprint spanischer und deutscher Hochschul- sowie deutscher Hochschul-Hallenmeister. Und wenn man sich den Spanier anschaut, sieht man auch gleich einen der Topwettbewerbe, die beim 32. Ludwig-Jall-Sportfest am Samstag anstehen. Mehr als 500 Leichtathleten sind für das internationale Pfingstmeeting des PSV München gemeldet, über 110 Meter Hürden auch die Olympiateilnehmer Matthias Bühler (Frankfurt) und Alexander John (Leipzig) sowie Sebastian Barth - der Lokalmatador von der LG Stadtwerke hat kürzlich bei der Kurpfalz Gala in 13,77 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt. Stark besetzt sind auch die 400 Meter mit Münchens deutschem Meister Johannes Trefz, der auf die gleichschnellen Briten Theo Campbell und Owen Smith trifft.

Die Veranstalter können eine Rückenwind-Garantie geben

Wer mag, kann den Spanier Garcia Fernandez auch abseits des Rennens verfolgen, dann wird er nämlich noch etwas mehr olympischen Glanz mitbekommen. Denn auch dessen ebenfalls für die LG Stadtwerke startende Freundin Aauri Bokesa wird über 400 Meter starten (Bestzeit: 51,66 Sekunden), wo sie sich unter anderem mit der Portugiesin Catia Azevedo (51,63) messen wird - beide haben ihre Heimatländer bei Olympia in Rio de Janeiro vertreten. Auch Münchens Vorzeigeläuferin Christina Hering, die in Rio über die doppelte Distanz gelaufen war, wird in dieses 400-Meter-Duell eingreifen. Ihre bisherige Bestzeit liegt bei 52,91 Sekunden. Hering, die übrigens auch deutsche Hochschulmeisterin über 400 Meter wurde, arbeitet auf ihrer Spezialstrecke noch an der Norm für die WM im August in London - die für die Universiade in Taipeh hat die 22-Jährige geschafft. In den Wurfwettbewerben zählen die Kugelstoßer Robert Dippl (Wasserburg) und Valentin Döbler sowie Speerwerfer Jonas Bonewit zu den Favoriten, auch die Nachwuchshoffnungen Amelie Döbler und Selina Dantzler (alle München) sind dabei.

Um schnelle Sprintzeiten zu ermöglichen, gibt es eine Neuerung: In Zusammenarbeit mit dem Sportamt haben die Veranstalter die Bahn neu markiert, sodass nun die Laufrichtung je nach Wetter kurzfristig geändert werden kann - eine Art Rückenwind-Garantie. Die Topwettbewerbe beginnen um 14 Uhr.

© SZ vom 03.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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