Fußball-Bayernliga:"Brauchbares Resultat"

Lesezeit: 1 min

Dachau gewinnt erstmals in Hankofen und ist nun Dritter

Unter Umständen sei es die Angst, die seine Spieler vor so einer Partie umtreibe und hemme, sagte Fabian Lamotte. Die Angst vor dem gewöhnlichen Lauf der Dinge. "In Hankofen haben wir noch nie gewonnen und immer ein spätes Gegentor kassiert", erklärte der Spielertrainer des TSV 1865 Dachau, nachdem der Bayernligist am Samstag in Hankofen wenig aufregenden Fußball gespielt, aber gewonnen und kein spätes Gegentor kassiert hatte. "Vielleicht war das der Grund dafür, dass wir Bälle mal eher einfach weggeschlagen haben." Lamotte wollte keine wissenschaftliche Arbeit daraus machen, nicht zu sehr ins Detail gehen. Im Grunde war es ihm egal. Seine Mannschaft hatte bei der SpVgg Hankofen-Hailing mit 2:1 (1:1) gewonnen und steht nach dem vierten Sieg in den vergangen fünf Spielen nun auf dem dritten Tabellenplatz. "Ein sehr brauchbares Resultat", befand Lamotte: "Das haben wir vor der Saison so nicht erwartet."

Im Vergleich zu früheren Anläufen versuchten es die Dachauer diesmal mit einer leicht abgewandelten Taktik. Anstelle sich selbst in Sicherheit zu wiegen, um dann von einem späten Gegentreffer überrascht zu werden, überließ der TSV einfach Hankofen das Führungstor und drehte die Partie anschließend. Lamotte versuchte diesen Kniff anschließend zu verschleiern, indem er sich darüber beschwerte, seine Mannschaft habe "ein Geschenk verteilt". Dachaus Torhüter Toni Schröter schoss Hankofens Christian Liefke an, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste (26.). Den Ausgleich erzielte wenige Minuten später Christian Lippert per Kopf nach Flanke von Franz Hübl (34.). Amar Cekic gelang nach einer Einzelaktion von Qendrim Beqiri der Siegtreffer (78.). "Unsere Einstellung hat gepasst. Auch wenn das in der zweiten Halbzeit spielerisch eher dürftig war", fasste Lamotte zusammen. Ein wenig Glück hatten die Dachauer bei der Angst-Bekämpfung jedoch auch: Beim Stande von 1:1 vergab Hankofens Christian Spengler einen Foulelfmeter (50.).

© SZ vom 31.10.2016 / swi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: