Den gesamten September hindurch waren sie ungeschlagen geblieben, auch das erste Match im Monat Oktober endete siegreich; 16 von 18 möglichen Punkten hatten die Bayernligafußballer des SV Heimstetten aus sechs Spielen geholt, ehe sie vergangene Woche gegen Vilzing (0:1) erstmals wieder den Kürzeren zogen. Doch diese Niederlage sollte kein einmaliger Ausrutscher bleiben für die ambitionierte Elf von Trainer Heiko Baumgärtner: Auch vom Gastspiel beim 1. FC Sonthofen musste "Hoaschdeng" mit leeren Händen heimfahren. Trotz Dominanz in der Schlussphase sollte es mit dem Ausgleich nicht mehr klappen, am Ende hieß es 2:1 (0:0) für die Allgäuer. "Wir waren in der Schlussphase nicht zielstrebig und kaltschnäuzig genug", klagte Baumgärtner, der allerdings mit argen personellen Problemen zu kämpfen hat: Mit gerade mal 13 Feldspielern reiste der Sportverein an. "Wir haben aktuell natürlich auch ein Qualitätsproblem, der Konkurrenzkampf fehlt, und das macht es dann auch schwer gegen starke Gegner wie Sonthofen."
Vor der Pause neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, "ein laufintensives Spiel mit wenigen Torchancen", hatte Baumgärtner ausgemacht. Im zweiten Durchgang erwischte Sonthofen den besseren Start: Steffen Friedrich traf mit einem ganz krummen Schuss (61.), SVH-Torwart Marijan Krasnic griff daneben. "Den muss er haben", sagte Baumgärtner. "Das ist umso bitterer, weil er ansonsten ein klasse Spiel gemacht hat." Heimstetten erarbeitete sich den Ausgleich, nach Foul von Manuel Schäffler an Sebastiano Nappo gab es Elfmeter, Orhan Akkurt erzielte sein 15. Saisontor (71.). Doch unmittelbar nach dem Anstoß liefen die Sonthofener ungestört durch, Kerim Kalkan gelang das 2:1-Siegtor. "Da fehlt es an Konzentration", schimpfte Manager Michael Matejka. Trainer Baumgärter stimmte zu: "Das war absolut dumm und fahrlässig."