FC Unterföhring:Abschied vom Sportpark

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Scharfschütze: Einen Schuss von Föhrings Malcom Olwa-Luta parierte Nürnbergs Torwart glänzend. (Foto: Claus Schunk)

Der Absteiger holt im letzten Saisonheimspiel in der Nachbargemeinde Heimstetten gegen Nürnberg ein 2:2.

Zum letzten Mal für vermutlich ziemlich lange Zeit fuhren die Unterföhringer Fußballer zu einem Heimspiel ins Exil: Mit der Partie gegen den 1. FC Nürnberg II verabschiedeten sie sich vom Sportpark Heimstetten, in dem sie in der kommenden Bayernligasaison übrigens auch nicht zu einem Auswärtsspiel antreten, denn die eigentlichen Hausherren sind ja ihrerseits in die Regionalliga aufgestiegen. Es war ein versöhnlicher Abschied vom Ausweichstadion, denn der FCU spielte richtig gut gegen die Club-Reserve, führte zur Pause 2:0 und fuhr am Ende wenigstens ein 2:2 ein. "Eigentlich hätten wir das schon über die Zeit bekommen müssen", sagte Unterföhrings Trainer Peter Faber. "Wir haben uns zu sehr auf die Defensive konzentriert und es versäumt, den einen oder anderen Konter gut auszuspielen."

Nach einem Eckball brachte Philipp Schmidt den Letzten der Regionalliga Bayern per Kopf schon in der ersten Minute in Führung, es war der achte Saisontreffer für den Mittelstürmer. Föhring war im ersten Durchgang die klar bessere Mannschaft, kurz vor der Pause spiegelte sich diese Überlegenheit auch im Ergebnis wider, Sebastian Hofmaier köpfelte ebenfalls nach einem Eckball ein (45.). Die Nürnberger, die von den letzten sechs Partien fünf verloren hatten, verkürzten durch den Abstauber von Manuel Feil nach Pfostenschuss von Andreas Knipfer auf 1:2 (52.). Die Franken drängten nun auf den Ausgleich, der in der 84. Minute fiel: Maximilian Krauß wuchtete den Ball per Volleyschuss aus 16 Metern ins Netz. "Durch Umstellungen hat der Club mehr Druck entwickelt", sagte Faber. "Das 2:2 ist okay, aber wir hätten auch mit dem letzten Schuss noch gewinnen können." Der Trainer spielte auf einen Versuch von Dominik Hofmann an, der einem Nürnberger an den Ellbogen sprang. "Wenn der den nicht abwehrt, geht er direkt ins Tor. Ein Elfmeter wäre vertretbar gewesen", fand Faber.

Vor dem letzten Saisonspiel kommende Woche in Schweinfurt wird beim FCU bereits kräftig am Kader für die kommende Bayernligasaison geschraubt. Faber bestätigt, dass Torwart Shorunkeh-Sawyerr, Bittner, Hofmaier, Putta, Kain und Büchel dem Klub treu bleiben. Trainer-Neffe Andreas Faber werde dagegen kürzertreten: "Sein Körper macht derzeit nicht mit, er hat Rückenschmerzen und andere Probleme", berichtete der Coach.

© SZ vom 07.05.2018 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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