Eishockey:Sieben und ein Streichkandidat

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WM-Teilnehmer, „Verteidiger des Jahres“, für Olympia aber nur auf Abruf nominiert: Konrad Abeltshauser, 25, vom deutschen Meister EHC München. (Foto: Markus Fischer/imago/GEPA pictures)

Eishockey-Bundestrainer Sturm beruft viele EHC-Profis in seinen Olympia-Kader - Konrad Abeltshauser fehlt.

Sieben Spieler des EHC Red Bull München stehen im endgültigen Kader des Deutschen Eishockey-Bundes für die Olympischen Spiele vom 9. bis 25. Februar in Pyeongchang. Am Dienstag gab Bundestrainer Marco Sturm bekannt, dass Torhüter Danny aus den Birken, die Verteidiger Daryl Boyle und Yannic Seidenberg sowie die Stürmer Dominik Kahun, Brooks Macek, Patrick Hager und Frank Mauer mit nach Südkorea fliegen. Als einer von fünf Streichkandidaten aus dem erweiterten Kader steht Konrad Abeltshauser, WM-Teilnehmer und vergangene Saison DEL-"Verteidiger des Jahres", nur auf Abruf bereit. Dennoch stellt der deutsche Meister mit sieben Profis das größte Kontingent vor den Adlern Mannheim (6), den Eisbären Berlin und den Nürnberg Ice Tigers (je 3). In Torhüter-Trainer Patrick Dallaire begleitet ein weiterer EHC-Akteur das deutsche Team. Zudem wird in Torhüter David Leggio (USA) ein weiterer Münchner in Pyeongchang aufs Eis gehen.

"Wir verfügen über eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern", sagte Marco Sturm zu seiner Auswahl. Ziel bei Olympia sei die Zwischenrunde. Dafür müsste die Mannschaft nach Ansicht des Bundestrainers in ihrer Vorrunden-Gruppe gegen Schweden, Finnland und Norwegen "drei oder vier Punkte erreichen, das wäre ein toller Erfolg". Nachdem sich das DEB-Team unter Pat Cortina für die Spiele 2014 in Sotschi nicht qualifiziert hatte, sei es für ihn "ja schon ein schöner Erfolg, dass wir überhaupt dabei sind", sagte Sturm: "Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen." In Abwesenheit der Profis aus der nordamerikanischen Profiliga NHL, die ihre Spieler nicht freistellt, sei es "wichtig, dass der Großteil schon zusammengespielt hat und unser System kennt." Münchens Nationalstürmer Patrick Hager gab sich selbstbewusst: "Wenn wir es in die K.-o.-Runde schaffen sollten, ist alles möglich."

© SZ vom 24.01.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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