Die U19-Junioren des FC Bayern München haben zum zweiten Mal nach 2015 die deutsche Basketball-Meisterschaft gewonnen. Im Endspiel der Nachwuchs-Bundesliga NBBL setzten sie sich am Sonntag in Frankfurt 94:71 (39:36) gegen die Internationale Basketball-Akademie München (IBAM) durch. Dem aus dem Zusammenschluss des MTSV Schwabing und des TSV München-Ost entstandenen Lokalrivalen waren die FC-Bayern-Akteure im Ligabetrieb noch zweimal unterlegen, 63:71 sowie 57:70 - beide Spiele waren jedoch im Herbst 2016 gewesen. Nun ließen sie den IBAM-Spielern genauso wenig Chancen wie im Halbfinale tags zuvor den Young Rasta Dragons aus Vechta/Quakenbrück - da triumphierten die FC-Bayern-Basketballer sogar 104:61.
Das rein Münchner Endspiel vor 1000 Zuschauern in der Frankfurter Ballsporthalle war eine Halbzeit lang ausgeglichen, erst nach der Pause zog das von den Trainern Demond Greene und Oliver Kostic betreute Bayern-Team davon. Angetrieben von Spielmacher Amar Gegic ( 24 Punkte) waren vor allem Center Marko Pecarski (22 Punkte, zwölf Rebouds) und Point Guard Nelson Weidemann (17 Punkte, acht Rebounds) nicht mehr zu bremsen. Pecarski und Weidemann waren schon im Halbfinale die auffälligsten Akteure ihrer Mannschaft gewesen, der 17 Jahre alte und schon 2,06 Meter große Pecarski mit 29 Zählern und sieben Rebounds, Nachwuchs-Nationalspieler Weidemann mit 16 Punkten und acht Vorlagen.
Bei den von Robby Scheinberg gecoachten Akademie-Basketballern ragten wie bereits beim 74:66 im Halbfinale gegen Alba Berlin die jeweils 2,06 Meter großen Forwards Oscar Leon da Silva und Fynn Fischer heraus. Während Fischer zweimal 15 Punkte und acht bzw. neun Punkte beitrug, beeindruckte der beim DJK Sportbund ausgebildete da Silva mit seiner Vielseitigkeit: Er erzielte nicht nur die meisten Punkte (18 bzw. 19) und sammelte die meisten Abpraller (zwölf im Finale) für sein Team, sondern bewies auch ein gutes Auge für seine Mitspieler (je fünf Vorlagen).
Den zweiten deutschen Meistertitel an diesem Wochenende für den Nachwuchs des FC Bayern holte dann die U14, die in heimischer Halle das Finale ihrer Altersklasse mit 86:69 Punkten gegen den TV Memmingen gewann.